FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2024

Distributed-Ledger-Technologie. Heutzutage können wir die meisten Fonds automatisiert über SFTP, FIX, Swift oder APIs verarbeiten und verwahren. Wir wollen unser Geschäft vollständig automatisieren, damit unsere Kunden von noch effizienteren Dienstleistungen profitieren. Man liest immer wieder von Skalen- effekten als Argument für Plattformen. Gibt es noch weitere Argumente – zum Beispiel durch die Spezialisierung auf Krypto-Assets, strukturierte Produkte, ETFs, Vertrieb an bestimmte Ziel­ gruppen etc.? Clearstream hat in den letzten Jahren die Konsolidierung im Fondsdienstleis- tungsmarkt durch ein Investitionspro- gramm vorangetrieben und unter anderem die Fondsvertriebsplattformen Swisscanto Funds Centre und UBS Fondcenter sowie Kneip als Daten­ anbieter und FundsDLT als Vorreiter in der Distributed-Ledger-Technologie erworben. Es gibt zwei strategische Richtungen für erfolgreiche Unternehmen: Skalen- effekte oder Spezialisierung. Die Größe sollte nicht mit dem Fonds- volumen oder der Anzahl der Fonds und Fondshäuser gleichgesetzt werden, sondern mit der Gesamtheit verschiedener Faktoren, einschließlich des Dienstleistungsangebots und der abgedeckten internationalen Märkte. Grundsätzlich müssen Plattformen eine bestimmte Größe haben und wachsen, um ein umfassendes Angebot zu bieten, das die jetzigen und zukünf- tigen Bedürfnisse von Fondshäusern und Fondsvertrieben abdeckt. Um die internationalen Wachstumsambitionen der Fondshäuser zu erfüllen, bedarf es eines entsprechend wachsenden Vertriebsnetzes. In Zukunft und mit erhöhtem Margen- druck werden Fondsvertriebe und Fondshäuser noch sorgfältiger darüber nachdenken müssen, mit welchen Plattformen sie zusammenarbeiten wollen, welches Serviceniveau sie benötigen oder ob sie bereit sind, dies an Plattformen auszulagern, um ihre Ziele sowie Märkte zu erreichen. Wir verstehen auch, dass wir die steigenden Compliance- und regulatorischen Anforderungen für den Vertrieb in verschiedenen Märkten effizient über uns kanalisieren und umsetzen müssen. Für Nischenplayer wird dies schwieriger, da die internationalen Ambitionen der Fondshäuser nicht erfüllt werden können. Eines ist jedoch sehr deutlich gewor- den: Auch große internationale Platt- formen müssen vor Ort vertreten sein und lokal unterstützen. Welche Trends zeichnen sich heute bei Fondsplattformen ab? Wie und wo werden sich Plattformmodelle ent­ wickeln? Die aktuellen Trends bei Fondsplatt­ formen werden eindeutig von Kunden und Kundenbedürfnissen bestimmt. Hier zeichnen sich Privatmarktanlagen, ESG-Analysen und Reportingthemen sowie Anforderungen an die Digitalisie- rung ab. Die größten Herausforderungen für die Fondsbranche in den nächsten Jahren werden darin bestehen, die „Value for Money“-Anforderung in der europäischen Retail-Investment- Strategie zu erfüllen, die Konsolidie- rung auf der Seite der Fondshäuser und die anhaltende Herausforderung, Trends zu erkennen und das Angebot bei Bedarf frühzeitig anzupassen. Warum sollte man als Vermögensver- walter, Privatbank, Versicherung oder Fondshaus eine Zusammenarbeit mit Clearstream in Betracht ziehen? Als lokal verankerte, aber international ausgerichtete Plattform, mit einem umfassenden, aber modularen Ange- bot, können wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen. Wir glauben fest an eine enge Partnerschaft, um die Komplexität und die Anforderungen in den Bereichen Daten, Digitalisierung und Vertrieb gemeinsam und besser zu meistern. Das ist unser Angebot, damit sich unsere Kunden voll und ganz auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können: den Fondsvertrieb für Fonds- häuser und die Anlageberatung für Vermögensverwalter, Privatbanken und andere Marktteilnehmer. Where innovation meets trust. www.clearstream.com Act global, be local Christophe Hefti Head of Sales Central & Eastern Europe

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