FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 3/2024

Mit einer Kombination aus hochliquiden Anlagen und Agrar- investments sehen sich Corinna Schütz und Dirk Rüttgers vom Vermögensverwalter Do Investment gut aufgestellt. Wir haben die beiden Vorstände in München zum Gespräch getroffen. U rsprünglich entstanden ist die Münchner Vermögensverwaltung Do Investment aus dem Single Family Office von Silvius Dornier, Sohn des bekannten Flugzeugkonstrukteurs Claude Dornier. Bereits seit 2011 bietet das Unternehmen vor allem dem vermögenden Privatanleger die Möglichkeit, in die gleichen Anlage- strategien zu investieren wie die Eigentü- merfamilie. Und man will sich jetzt einer breiteren Kundenschicht öffnen. Frau Schütz, Herr Rüttgers, können Sie nachvollziehen, dass Do Investment von vielen mit dem institutionellen Geschäft in Verbindung gebracht wird? Corinna Schütz: Ehrlich gesagt, nicht wirk- lich. Hervorgegangen ist unsere Gesell- schaft zwar ursprünglich aus dem Family Office um die Unternehmerfamilie von Sil- vius Dornier, einem der Söhne des bekann- ten Luftfahrtpioniers Claude Dornier. Aber seit der Öffnung unserer Gesellschaft im Jahr 2011 und mit dem Status eines nach Paragraf 2 WpIG zugelassenen Vermögens- verwalters betrachten wir bis heute durch- aus bewusst den vermögenden Privatanle- ger als unseren wesentlichen Ankerkunden. In der Regel sind das selbst Unternehmer oder auch ganze, meist mittelständische Unternehmen, die ihr privates Vermögen über uns managen lassen, und damit eine Kundengruppe, der rund die Hälfte der von uns betreuten Gelder gehört. Dirk Rüttgers: Wenn man natürlich den zweiten bedeutenden Zweig unseres Ge- samtgeschäfts hinzunimmt – dieser reicht von der Betreuung von gemeinnützigen Stiftungen über andere Family Offices bis hin zur Mandatierung für das Manage- ment von Spezialfonds –, dann mag das vielleicht erklären, dass der eine oder die andere uns eher im institutionellen Invest- mentgeschäft verortet. Die Definitionsgren- zen in der Frage institutionell oder privat werden von jedem etwas anders interpre- tiert. Mir ist immer wichtig zu betonen, dass wir uns von Anfang an und unabhän- gig von solchen Definitionsfragen auf zwei Kernbereiche des Investments konzentrie- ren: zum einen hochliquide Investments über unsere Vermögensverwaltung und Fonds und zum anderen längerfristige Investitionen in die Nutzung und Bewirt- schaftung von Agrarflächen … … die jeweils volumenmäßig welchen Anteil an Ihrem Geschäft einnehmen? Schütz: Wir verwalten insgesamt etwas mehr als 1,1 Milliarden Euro. Vom Volu- men zählen wir damit zu den Top 50 der deutschen Vermögensverwaltungsbranche. Jeweils rund zur Hälfte managen wir zum einen im Grunde täglich liquides Ver- mögen über Vehikel wie börsennotierte Einzelaktien, Anleihen oder Gold sowie Publikums- und Spezialfonds, zum ande- ren sind das ihrer Natur entsprechend weniger liquide Anlagen in den genannten Agrarinvestments, etwa via Luxemburger AIF-Strukturen. Wobei Sie sich ja künftig auch stärker an- deren Kundengruppen öffnen wollen, wie „Bei Multi-Asset müssen wir keinen Vergleich scheuen“ » Bis heute betrachten wir den vermögenden Privatanleger als unseren wesentlichen Ankerkunden. « Corinna Schütz, Do Investment VERTRIEB & PRAXIS Dirk Rüttgers + Corinna Schütz | Do Investment 384 fondsprofessionell.de 3/2024

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=