FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2024

zwischen uns dreien über die Zeit ein freundschaftliches Verhältnis und ein tiefes Vertrauen gewachsen ist“, stellt Fischer klar. Mehmel-Kösters habe Imrichová und ihn zudem über die Jahre hinweg behutsam bei den Kunden eingeführt. „Denn auch das Vertrauen der Kunden muss auf die Nachfolger übertragen werden. Das braucht einige Jahre Vorlaufzeit.“ Guter Service Treue Mandanten haben für Fischer und Imrichová oberste Priorität. „Wir machen keine klassische Neukundenakquise“, sagt Fischer. „Marketing über Social Media oder übers Internet spielen keine Rolle.“ Neue Kunden gewinnt das Unternehmen den- noch – und zwar auf Empfehlung der be- stehenden Kunden. Oft sind es deren Kin- der oder Enkelkinder, mitunter auch Nef- fen, Nichten oder Bekannte. „Daher ist der gute Service so wichtig. Ohne ihn geht es nicht“, betont Fischer. „Wir beraten Kunden wirklich ganzheitlich – sie können jederzeit mit allen Fragen zu ihren Finanzen auf uns zukommen.“ Dazu gehört auch, den Kun- den nicht einfach den nächsten Aktien- fonds zu vermitteln.Wichtiger sei es, sie vor teuren Fehlern zu bewahren, zu denen Fischer beispielsweise Investments in Kryp- towährungen zählt. Das Konzept geht offensichtlich auf. Fischer zufolge verliert VPM so gut wie kei- ne Kunden.Dabei spielt es keine Rolle, von wem der Anleger letztlich betreut wird. Je- der im Team, das immer noch junge Chef- Duo und der erfahrene Firmengründer, berät zu allen Bereichen. Nur im Rahmen der internen Prozesse befasst sich Fischer mit den Versicherungen, seine Kollegin kümmert sich um die Investmentseite. Erbschaftsplanung Weil rund 80 Prozent der Kunden älter als 50 Jahre sind, bietet VPM mittlerweile auch eine generationenübergreifende Bera- tung an, inklusive Ruhestands- und Erb- schaftsplanung. Fischer und Imrichová las- sen sich nach 18 Monaten Studium bald zum Certified Foundation and Estate Plan- ner zertifizieren. „Kunden sind mit dem Thema Erben und Verschenken oft über- fordert. Wir dienen ihnen daher als Spar- ringspartner, besprechen mit ihnen ihre Ziele und Wünsche und setzen das dann federführend mithilfe von Spezialisten wie Notaren und Steuerberatern um“, so Fischer. Als Pluspunkt sieht er auch, dass Imrichová und er oft 20 bis 30 Jahre jünger seien als ihre Kunden und diese daher bis ins hohe Alter beraten könnten. Passende Produkte Das wirkt sich zum Teil auch auf die Produktauswahl aus. Der Schwerpunkt liegt auf Investmentlösungen.Mitunter ver- mitteln sie auch Berufsunfähigkeitspolicen, wenn jemand aus der kommenden Gene- ration eine entsprechende Absicherung benötigt. Ähnlich ist es bei der Baufinan- zierung. Bei den Anlageprodukten haben Kunden die Wahl. „Sie können ein Depot mit Investmentfonds bekommen oder bei- spielsweise eine liechtensteinische Lebens- police gegen Einmalbetrag, vorausgesetzt, die Anlagesumme ist 100.000 Euro und höher“, sagt Fischer. Einen solchen Vertrag betrachtet er als Depot im Versicherungs- mantel, das sich mit allen in der EU zuge- lassenen Fonds bestücken lässt. Für diese Lebensversicherungen sprechen ferner unter anderem diverse Steuereffekte und dass man sie im Rahmen von Nachlass- regelungen einsetzen kann. Das Gebührenmodell von VPM ist der ganzheitlichen Beratung angepasst. „Wir erheben eine jährliche Servicegebühr be- zogen auf das Anlagevolumen, denn nur mit einer solchen ‚Flatrate‘ lässt sich die laufende Betreuung darstellen“, erklärt Fischer. Für weitere Dienstleistungen stellt VPM ein vom geleisteten Aufwand abhän- giges Honorar in Rechnung. JENS BREDENBALS FP Drei, die gut miteinander auskommen – und auch weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten: Unternehmens- gründer Thomas Mehmel-Kösters (l.) mit seinen beiden Nachfolgern bei VPM Consulting Martina Imrichová und Thomas Fischer . » Ich wollte nicht bei einer Bank oder einem großen Vertrieb begin- nen. Da fühlte sich VPM Consulting für mich ein- fach genau richtig an. « Thomas Fischer, VPM Consulting VERTRIEB & PRAXIS Thomas Fischer | VPM Consulting 306 fondsprofessionell.de 4/2024 FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH

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