FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2024
und Europa. Neben den genannten US- Ligen ist man so auch an Unternehmen der Formel 1 und einem Fußballverein wie Paris Saint-Germain beteiligt. Bietet Finvia Sports auch direkte Beteiligun- gen an einzelnen Vereinen an? Seit Kurzem auch das. Wir konnten uns ein exklusives Direktinvestment beim italie- nischen Verein Hellas Verona für unsere Kunden sichern, das tatsächlich nur über uns zu beziehen ist. In solchen Investments sehen wir besondere Zukunftschancen für unser Unternehmen, weil gerade dabei unsere besonderen Zugänge zu einzelnen Persönlichkeiten der Sportbranche und zu Vereinen zum Tragen kommen, nicht nur in Europa, sondern auch verstärkt in dem noch viel interessanteren Markt USA. Was sollte ein Anleger denn als Mindest- betrag mitbringen? Über die Alternative-Investment-Plattform unserer Muttergesellschaft können Anleger bestimmte Dach- und Einzelfonds aus den Bereichen Private Equity und Private Debt bereits ab 200.000 Euro zeichnen.Wenn es um die umfassende Betreuung in Form eines ganzheitlichen Mandats in unserer Sports-Sparte geht, so erwarten wir schon eine Mindestanlage in Höhe von zwei Mil- lionen Euro. Darin enthalten ist dann aber die professionelle Strukturierung des Gesamtvermögens eines Kunden über alle Anlageklassen hinweg. Denn es kann ja nicht nur um den Einsatz von alternativen Investments gehen, über die wir bisher gesprochen haben und die eventuell ledig- lich 30 Prozent des Kundendepots aus- machen. Wir bieten in der ganzheitlichen Betreuung natürlich auch den Zugang zu ganz klassischen Anlageformen wie etwa ausgesuchten Aktien-, Anleihen- und Mischfonds oder auch ETFs bis hin zum Investment in Einzelwerte. Kommen dabei auch hauseigene Produkte zum Einsatz? Wir verzichten bewusst auf den Einsatz von hauseigenen Produkten, schon allein um Interessenkonflikte auszuschließen.Mit dem Vertrieb von eigenen Produkten wür- den wir einen Vorteil aufs Spiel setzen, den wir heute gegenüber Banken oder einer Reihe anderer Finanzdienstleister haben. Das ist eben die Neutralität unseres Bera- tungsansatzes. Diese selbst auferlegte Ver- pflichtung zu einer neutralen Beratung im Sinne unserer Kunden war imÜbrigen ein wesentlicher Grund, der mich dazu bewo- gen hat, meine Aufgabe als Chairman von Finvia Sports zu übernehmen. In der jüngeren Zeit ist Finvia durch eine hohe Fluktuation in seiner Führungsebene aufgefallen. Hat Sie das nicht verunsichert? Ich glaube, auch in der Finanzdienstleis- tungsbranche und insbesondere in einem noch jungen Unternehmen ist niemand vor eventuellen Fehlentscheidungen gefeit, die passieren können. Wichtig ist der Um- gang damit und dass man schnell dafür sorgt, dass eine dadurch vielleicht entstan- dene Unruhe so schnell wie möglich be- reinigt wird. Und ich glaube, dass uns das schon recht gut und vor allem rasch gelun- gen ist. Das Wichtigste für mich in diesem Zusammenhang war, dass unser Angebot und unser Service darunter nicht gelitten haben. Unsere Kunden und die Sportler, die ich alle persönlich kenne, haben es entsprechend überhaupt nicht gespürt, wir haben zumindest keine Kunden dadurch verloren. Daher schauen wir seither wieder zuversichtlich nach vorn. Vielen Dank für das Gespräch. HANS HEUSER FP KURZ-VITA: Oliver Bierhoff Mit 18 Jahren unterschrieb Oliver Bierhoff 1986 seinen ers- ten Profivertrag bei Bayer Uerdingen. Nach seiner aktiven Zeit als Spieler war er von 2004 bis 2022 Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bunds. Vor einem Jahr stieg er als Chairman von Finvia Sports in die Finanzbranche ein. » Wir konnten uns ein exklusives Direkt- investment beim italienischen Verein Hellas Verona sichern. « Oliver Bierhoff, Finvia Sports FOTO: © JOSE POBLETE VERTRIEB & PRAXIS Oliver Bierhoff I Finvia Sports 364 fondsprofessionell.de 4/2024
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