FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2024

oder dafür nachhaltig Mittelzuflüsse gene- riert hat. Der Preis „Woman of the Year“ geht an eine Frau, die im abgelaufenen Jahr eine herausragende berufliche Leistung erzielt hat. Zum zweiten Mal hatten die Juroren auch das „Rising Talent“ zu küren. Die „Special Mention“ Ganz neu war die „Special Mention“. Diese spezielle, lobende Erwähnung war einer Frau gewidmet, die sich seit Jahrzehn- ten Tag für Tag dafür einsetzt, dass Frauen finanziell gut aufgestellt sind. Außerhalb des offiziellen Wettbewerbs ehrte Jurorin Maren Schmitz Barbara Rojahn, die Grün- derin der Frauenfinanzberatung Barbara Rojahn & Kolleginnen, für ihr heraus- ragendes Engagement. Im Wettbewerb wählte die Jury pro Ka- tegorie drei Topkandidatinnen aus. „Alle haben den Preis verdient, so viel ist sicher“, konstatierte Anne Connelly. Damit hat sie völlig recht, und deshalb zeigt FONDS professionell auch in diesem Jahr nicht nur die Sieger und Siegerinnen, sondern in jeder Kategorie auch die beiden Unter- nehmen oder Personen, die nach den Preis- trägern am häufigsten für einen Award nominiert wurden. ANDREA MARTENS FP Barbara Schlyter verantwortet seit vier Jahren in ver- schiedenen Rollen bei der DWS Digitalprojekte. Ein Mei- lenstein war der Launch der ersten Xtrackers-Krypto- produkte. Schlyter habe dabei auf die ganzheitliche Transformation der Wertschöpfungskette und eine enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen geachtet, heißt es in einer Nominierung. Unter anderem hob sie eine interne Digital Asset Academy aus der Taufe, die über 1.000 Mitarbeiter schulte. „Für ihren Erfolg waren neben der fachlichen Expertise und einer enormen Motivation auch ihre hohen sozialen Fähigkeiten, ihr Teamfokus und ihre Kommunikationsfähigkeit essenziell“, wird die Nominierung begründet. „Mit den Krypto-Produkten hat Barbara Schlyter ein innovatives Projekt in einer Män- nerdomäne erfolgreich umgesetzt“, findet die Jury. Barbara Schlyter, ver- antwortlich für digitale Projekte bei der DWS: topnominiert in der Kate- gorie „Woman of the Year“. Eine weitere DWS-Managerin erhielt eine Topnominie- rung für den Fondsfrauen Award in der Kategorie „Woman of the Year“. „Vera Fehling wird sowohl intern als auch extern, bei Kunden und Vertriebspartnern, für ihre breite Expertise geschätzt“, heißt es in der Begrün- dung einer Nominierung. Neben ihrer Rolle als Chefan- lagestrategin Westeuropa ist sie Senior-Portfoliomana- gerin für betriebliche Altersvorsorge und Derivate-Over- lays. „Vera ist inhaltlich und kommunikativ sehr stark“, urteilen Kollegen. Zudem sorge sie bei der DWS für ste- tiges Wachstum: Die von Vera Fehling verantworteten Strategien hätten seit Jahresbeginn milliardenschwere Zuflüsse zu verzeichnen. Über die fachliche Arbeit hin- aus setze sie sich intensiv für die Förderung junger, ins- besondere weiblicher Talente ein, befand die Jury. Vera Fehling, Chefanlagestra- tegin Westeuro- pa bei der DWS: topnominiert in der Award- Kategorie „Woman of the Year“. WOMAN OF THE YEAR | Anja Hochberg | Zürcher Kantonalbank S ie ist es: Anja Hochberg, Mitglied der Direktion und Leiterin Multi- Asset-Solutions bei der Zürcher Kan- tonalbank, erhielt den Fondsfrauen Award 2024 in der Kategorie „Woman of the Year“. Dafür gibt es viele Gründe. Immer wieder schaffe es Hochberg, Fondsinnovationen mit Impact auf den Markt zu bringen, heißt es in der Erläuterung für eine ihrer vielzähligen Nominierungen. „Es ist ihr gelungen, die Schweizer Kantonalbanken davon zu überzeu- gen, ein Produkt aufzulegen, bei dem die Firmen auf Teile der Gebühren zugunsten von Bildung in Entwick- lungsregionen verzichten“, lautet eine weitere Begründung. Dieses Projekt ist sogar für die Vereinten Nationen inter- essant. Dort hat Hochberg ihr Konzept imOktober vorgestellt. Zudem treibe die Finanzexpertin die Frauenförderung in der Asset-Management-Branche kon- tinuierlich voran, konstatierte die Jury. Nur ein Beispiel: Hochberg hat mit der „Women & Finance Academy“ eine Weiterbildungsveranstaltung für Frauen im Finanzsektor auf die Beine gestellt. „Sehr konkrete Leistungen, die herausragend sind“, befand das Gremium, das über die Vergabe des Fondsfrauen Awards in der Kategorie „Woman of the Year“ zu entscheiden hatte. Anja Hochberg will sich auf je- den Fall weiterhin für die Förderung von Frauen in ihrer Branche engagie- ren. „Auf die nächsten 50 Jahre“, sagte sie bei der Preisverleihung. Anja Hochberg, Mitglied der Direktion und Leiterin Multi- Asset-Solutions bei der Zürcher Kantonalbank (links), mit Fondsfrauen-Mitgründerin Anke Dembowski . VERTRIEB & PRAXIS Fondsfrauen Award 2024 FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH, DWS, LIZ LIGON I DWS 408 fondsprofessionell.de 4/2024

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