FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 4/2024

STELLENAUSSCHREIBUNGEN Job-Boom im Finanzsektor Die Finanzdienstleister in Deutschland suchen Personal.Die Zahl der von Banken, Kreditinstituten und Fintechs in Deutsch- land öffentlich ausgeschriebenen Stellen belief sich im dritten Quartal auf insgesamt 42.274 – fast 5.000 mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Das zeigt eine Erhebung des Berli- ner Personalmarktspezialisten Index Gruppe, berichtet der Nachrichten- dienst Bloomberg. In der Gesamt- wirtschaft sank die Zahl der aus- geschriebenen Stellen derweil um etwa ein Prozent. „Der Finanzsektor ist ein starker Jobmotor“, erklärte Index-Chef Jürgen Grenz. Hinter den vielen offenen Jobs stehen vor allem zwei Entwicklungen. Zum einen werden Mitarbeiter für Felder wie Regulatorik gebraucht. Zum anderen dürften bald viele Beschäf- tigte in Rente gehen. Eine Umfrage von Bloomberg hat gezeigt, dass allein die Spitzeninstitute von Sparkassen und Ge- nossenschaftsbanken Tausende Mitarbeiter verlieren werden. TARIFRUNDE Sparkassen-Banker setzen Lohnplus durch In den Tarifverhandlungen für die Beschäf- tigten der öffentlichen Banken haben die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Bundesverband Öffentlicher Banken in der dritten Runde in Mainz eine Einigung erzielt. Demnach steigen die Gehälter ab November in drei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent. Nachwuchskräfte erhalten insgesamt 350 Euro monatlich mehr. „Die Gehälter steigen im ersten Schritt um sechs Prozent.Mit Blick auf die hohen Inflations- werte der letzten Jahre kommt nun endlich die spürbare finanzielle Entlastung“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. In weiteren Schritten werden die Gehälter dann im November 2025 um 2,8 und im November 2026 um weitere 2,7 Prozent angehoben (siehe auch den Artikel zu Tarifeinigungen in der Bankenbranche ab Seite 420). Von der Tarifrunde der öffentli- chen Banken erfasst werden rund 60.000 Beschäftigte aus 63 Instituten. FP FP Alterserscheinung Künftige Ruheständler bei Zentralinstituten Die Helaba schätzt, dass 25 bis 30 Prozent der Mitarbeiter in zehn Jahren in Rente gehen. Quelle:Bloomberg 0% 10% 20% 30% NordLB DZ Bank BayernLB SaarLB Helaba LBBW Dekabank Anteil der Mitarbeiter, die bis 2034 in Rente gehen NEWS & PRODUCTS Banken 68 fondsprofessionell.de 4/2024 FOTO: © RAIFFEISENBANK WESERMARSCH-SÜD , STADTSPARKASSE MÜNCHEN , FÜRST FUGGER PRIVATBANK , FÜRST FUGGER PRIVATBANK , SPARKASSE KÖLN BONN Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.de Die RaiffeisenbankWeser- marsch-Süd hat mit Se- bastian Ost ein neues Vor- standsmitglied berufen. Ost folgt damit auf Gerd Bor- chardt, der zum Jahresende in den Ruhestand treten wird. Bernd Hochberger wird Anfang Mai 2025 neuer Vor- standschef der Stadtspar- kasse München . Er folgt auf den langjährigen Vorstands- chef Ralf Fleischer, der das Haus Ende April 2025 ver- lassen wird. Die Fürst Fugger Privat- bank hat Andrea Greisel zur neuen Leiterin ihrer Niederlassung in München ernannt. Sie folgte damit auf Uwe Fischer, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Die Sparkasse Köln Bonn hat Kathrin Ullrich Anfang Oktober zur neuen Bereichs- leiterin Private Banking er- nannt. Sie folgt auf Sophia Schwind, die in Altersteilzeit geht. Ullrich arbeitet seit Juli bei der Sparkasse. Marko Behring ist ebenfalls neuer Generalbevollmäch- tigter der Fürst Fugger Privatbank . Er ist vor 13 Jahren zur Fürst Fugger Privatbank gekommen und leitet seit 2018 das Asset Management.

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