FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2024

Thomas Ötinger , Geschäftsführer des Dienstleisters Marcapo , erläutert, wie Vermittler von lokaler Markenführung profitieren können, warum er die Diskussion um On- oder Offline-Werbung unsinnig findet – und was Postwurfsendungen so attraktiv macht. D as Unternehmen Marcapo mit Sitz im unterfränkischen Ebern ist 2004 aus dem Zusammenschluss einer Full- Service-Werbeagentur mit einem Web- technologiedienstleister entstanden. Die drei Geschäftsführer Marc-Stephan Vogt, Christian Schwarzenberger und Thomas Ötinger sind auch Gesellschafter. Marcapo ist auf „Local Branding“, also lokale Mar- kenführung, spezialisiert. Thomas Ötinger erklärt im Interview, worum es dabei geht – und was diese Art der Vermarktung Ver- sicherungsvermittlern und Finanzberatern bringen kann. Herr Ötinger, Ihr Unternehmen heißt Marcapo. Was bedeutet der Name? Thomas Ötinger: Als wir unser Unterneh- men gegründet haben, mussten wir uns einen Namen einfallen lassen. Bei drei Fla- schen Rotwein haben wir überlegt, dass es etwas mit Marketing, Prozessen und Orga- nisation sein sollte. Wir sind dann auf Marcapo gekommen und haben sofort die Domain angemeldet. Am nächsten Tag haben wir allerdings gemerkt, dass die Buchstaben im Firmennamen gar nichts mit Prozessen und Organisation zu tun ha- ben.Offiziell erzählen wir jetzt immer, dass sich Marcapo aus den Begriffen „Marke- ting“ und „Da Capo“, einer Beifallsbekun- dung im Theater, zusammensetzt. Marcapo ist auf lokale Markenführung spe- zialisiert. Was ist darunter zu verstehen? Beim Local Branding geht es darum, dass Unternehmen, die eine zentrale Marke haben, diese über ihre lokalen Vertriebs- partner bestmöglich verkaufen. Das heißt, wir setzen Marketingkampagnen um, die dann jedem Partner unserer Markenkun- den zur Verfügung gestellt werden. Nutzt der Vertriebler zum Beispiel eine Flyer- aktion, dann sind die Schreiben mit sei- nem Bild, seiner Unterschrift und seinen Kontaktdaten versehen. Unsere Marketing- kampagnen werden also einmal zentral gedacht und dann tausendfach ausgespielt. Welche Marketingkanäle bieten Sie an? Wir haben sowohl in der Online- als auch in der Offline-Welt alle Marketingkanäle im Sortiment, die es gibt. Es beginnt beim Dialogmarketing mit Mailings, Postwurf- sendungen, Anzeigen oder Zeitungsbeila- gen, geht über Großplakatschaltungen, Screens in Supermärkten und Fahrzeugbe- schriftungen bis hin zu Social-Media-Posts und kompletten Onlinekampagnen. Wir bieten wirklich alles an, was man sich nur vorstellen kann, sogar Trikot- und Banden- sponsoring für den Sportverein vor Ort. Zu Ihren Kunden zählen 28Versicherer.Wie könnenVermittler die Dienstleistungen von Marcapo nutzen? Für die Versicherer erstellen wir ein Mar- ketingportal, das je nach Wunsch unter- „Marketing muss immer die Zielgruppe erreichen“ » Ein Vermittler, der in einem sehr ländlichen Gebiet arbeitet, kommt um Offline-Kampagnen nicht herum. « Thomas Ötinger, Marcapo KURZ-VITA: Thomas Ötinger Thomas Ötinger ist seit 2004 geschäftsführender Gesell- schafter des auf lokale Markenführung und Marketingportale spezialisierten Unternehmens Marcapo. Der diplomierte Wirtschaftsinformatiker berät und betreut seit vielen Jahren über 70 Marken aus den Bereichen Versicherungen, Hand- werk, Beauty und Handel sowie Franchisegeber und Ver- bundgruppen. Ötinger ist zudem zertifizierter Biersommelier. SPEZIAL | MARKETING FÜR MAKLER Thomas Ötinger | Marcapo 300 fondsprofessionell.de 2/2024

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