Vortrag am FONDS professionell KONGRESS
Das war der Lupus Alpha Investment Fokus in Frankfurt
Beim 22. Lupus Alpha Investment Fokus stand die Zukunft der Weltwirtschaft angesichts steigender geopolitischer Spannungen und zunehmender Deglobalisierung im Zentrum. Mit dabei waren zahlreiche bekannte Investoren und weitere Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Stefan Glombitza, CEO der Formycon AG, entwickelt und produziert mit seinem Unternehmen sogenannte Biosimilars – sozusagen Generika im Bereich der biopharmazeutischen Arzneimittel. Die Behandlung mit Biopharmazeutika ist in der Regel bis zu 15 Mal teurer als mit einem rein chemisch hergestellten Wirkstoff. Hier kommen die Biosimilars ins Spiel: "Ein Biosimilar kostet bei Einführung ein Drittel weniger als das Original. Mit der Zeit baut sich die Ersparnis auf bis zu 50 Prozent auf", sagte Glombitza. In Deutschland erreichen sie nach dem ersten Jahr im Schnitt einen Versorgungsanteil von über 70 Prozent. In den Jahren 2026 und 2027 könnten die jährlichen Einsparungen durch Biosimilars weltweit 100 Milliarden US-Dollar übersteigen. Der Umsatz lag in Deutschland 2012 bei 75 Millionen Euro und 2022 bei mehr als 2.300 Millionen Euro. Das Potenzial sei noch enorm, so Glombitza.
© Annika List / Lupus Alpha
Das deutsche Geschäftsmodell basiert auf offenem und regelbasiertem Welthandel mit freiem Zugang zu Absatzmärkten und günstigen Ressourcen. Doch die Fragmentierung der Weltwirtschaft, zunehmende Handelsschranken und das Ende von günstigem Öl und Gas stellt dieses Geschäftsmodell infrage. Auf dem 22. Lupus Alpha Investment Fokus in Frankfurt beschäftigten sich international renommierte Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft mit den Herausforderungen und den Perspektiven für Deutschlands Wirtschaft in diesem neuen Zeitalter.
In der Bilderstrecke oben führt Sie FONDS professionell ONLINE durch den Konferenztag in der Alten Oper und berichtet über die wichtigsten Aussagen der Sprecherinnen und Sprecher – einfach durchklicken! (jh)
