Laut einer Studie von Global Data werden Retail-Banken bis 2024 voraussichtlich 4,9 Milliarden US-Dollar für KI-Plattformen ausgeben, was einem jährlichen Wachstum von 21,8 Prozent ab 2019 entspricht. Eine Herausforderung hierbei ist, zu identifizieren, wo genau diese Investitionen getätigt werden müssen. 

"Banken nutzen KI bisweilen hauptsächlich zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und nicht zur Erzielung von Einnahmen", meint Karl im Brahm, CEO der DACH-Region von Objectway, einem Software- und Dienstleistungsanbieter für Banken, Vermögensverwalter und Asset Manager. Zusätzlich dazu weist der Experte jedoch auf ein weiteres bedeutendes Investitionsziel hin: die an KI gebundenen Personalausgaben. "Im Gegensatz zum voraussichtlichen Risiko des Stellenabbaus machen sich die Unternehmen mehr Sorgen über ihre Personalbemühungen im Zusammenhang mit KI und Machine Learning", erklärt im Brahm. 

"Potenzial, einen Wert von 200 bis 340 Milliarden US-Dollar zu generieren"
Fehlende fachliche Kenntnisse stehen ganz oben auf der Liste der Herausforderungen für Banken, die KI einsetzen: Marktumfragen ergaben, dass 31 Prozent der Befragten eine Umschulung bestehender Mitarbeiter für notwendig halten, während 27 Prozent der Meinung sind, dass sie neue Mitarbeiter einstellen müssen, um mit den neuen Technologien richtig umgehen zu können. Wer jetzt richtig investieren würde, könne 2024 davon profitieren, weiß Karl im Brahm: "Im Bereich der Finanzdienstleistungen hat die generative KI das Potenzial, einen Wert von 200 bis 340 Milliarden US-Dollar zu generieren. Das stellt einen Anteil von 2,8 bis 4,7 Prozent des gesamten Branchenumsatzes dar." 

Auf Basis gezielter Fragen liefert der Experte eine Prognose für die Auswirkungen von KI auf die Finanzbranche für das Jahr 2024 – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb)