Rohstoffe gelten als wesentliche Bestandteile ausgewogen strukturierter Vermögensportfolios und sind ein entsprechend prominentes Thema auf dem FONDS professionell KONGRESS am 24. und 25. Januar. Der Stellenwert von Rohstoffen als Vermögensbaustein hat sich in den vergangenen Jahren nicht wesentlich geändert, durch die Energiewende rücken jedoch zunehmend andere Rohstoffe als bisher in den Fokus.

So erfordern beispielsweise der Ausbau erneuerbarer Energien und die zunehmende E-Mobilität Kupfer und Lithium in einer Menge, die für einen Jahre anhaltenden Nachfrageüberhang sorgen wird. "Das erhebliche Potenzial spiegelt sich jedoch noch nicht in den Bewertungen wider, die weiterhin mit einem Abschlag sowohl historisch als auch gegenüber den breiten Aktienmärkten gehandelt werden", sagt George Cheveley, Portfoliomanager bei Ninety One. In seinem Vortrag "Rohstoffe als Schlüssel zur Energiewende" geht er auf den Zusammenhang zwischen der neuen Qualität der Rohstoffnachfrage beim Übergang in eine kohlenstoffarme Wirtschaft ein, warum sie zu einer erhöhten Inflation führen könnte und warum davon gerade Rohstoffe profitieren werden.

Die Energiewende erfordert mehr und andere Rohstoffe
Auch für Mark Burridge, Senior Fund Manager bei Baker Steel Capital Managers, zeichnet sich deutlich ab, wohin die Reise geht: "Spätestens seit die USA den Inflation Reduction Act und die EU den Green Deal verabschiedet hat und darüber hinaus China erklärt hat, bis 2060 die Netto-Null bezüglich CO2-Emissionen zu erreichen, ist klar, dass die Welt erheblich mehr Spezial- und auch Industriemetalle brauchen wird." In seinem Vortrag "Rohstoffe und die Energie- & Zinswende" wird er darlegen, warum Minenkapazitäten nicht ausreichen werden, die Nachfrage zu bedienen, und die Preise entsprechend steigen werden.

Dabei steigen die Rohstoffpreise bereits seit 20 Jahren unaufhörlich, wie Evy Hambro, Global Head of Thematic & Sector based Investing bei Blackrock, zeigen kann. Die weltweiten Anstrengungen, den Klimawandel abzumildern, ließen ihn erkennen: "Die Energiewende verlangt Rohstoffe". Es sind jedoch nicht die klimatischen Veränderungen allein, die die Nachfrage nach einzelnen Rohstoffen massiv verändert haben, vielmehr sind generell die "Rohstoffmärkte im Wandel", wie Tobias Tretter, Vorstand von Commodity Capital, darlegen wird. Vor dem Hintergrund, dass die Energiewende einen kolossalen Nachfrageboom nach bestimmten Rohstoffen ausgelöst hat, stellt er die interessante Frage, ob sich die Befriedigung dieser Nachfrage überhaupt mit den Nachhaltigkeitsanforderungen der Investoren vereinbaren lässt.

Im "Superzyklus" gibt es auch Antizykliker
Strategien, die auf die erhöhte Nachfrage nach Rohstoffen setzen, die für die Energiewende gebraucht werden, können getrost als zyklische Strategien bezeichnet werden, George Cheveley von Ninety One spricht sogar von einem "Superzyklus", der gerade anbreche. Demgegenüber verstehen sich Hans G. Schiefen und Christian Schärer, beides Fondsmanager bei Incrementum, als Antizykliker. Bei der Zusammensetzung der Positionen in den beiden Fonds Incrementum All Seasons Fund und Uranium Resources Fund orientieren sie sich an einem langfristigen Anlagehorizont und favorisieren bewährte und verständliche Geschäftsmodelle. In ihrem Vortrag "Investieren mit strukturellem Rückenwind" illustrieren die beiden Portfoliomanager ihre bevorzugte Vorgehensweise anhand von Beispielen aus den Sektoren Schifffahrt und Uran.

Ebenfalls eher klassisch unterwegs ist Solit, ein Anbieter von Edelmetallinvestments. In seinem Vortrag "Die Gold-Renaissance im Asset Management" hebt Andreas Ullmann, Geschäftsführer der Solit Vertriebsgesellschaft, die Qualitäten von Gold im Kampf gegen die Inflation, bei der De-Dollarisierung der BRIC-Staaten und als Lösung gegen das Platzen der Schuldenblase durch hohe Zinsen hervor. (tw)


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