Jetzt ist es offiziell: Der Aufsichtsrat der Commerzbank und dessen Noch-Vorstandschef Martin Zielke haben sich auf eine einvernehmliche Aufhebung des Vertrags von Zielke geeinigt. Bis eine Nachfolge gefunden ist, wird Zielke dem Geldinstitut weiterhin zur Verfügung stehen. Bis spätestens Ende Dezember soll er aber aus dem Amt scheiden. Sein Vertrag wäre noch bis November 2023 gelaufen.

Mitten in der Diskussion über eine Verschärfung des Sparkurses mit dem Commerzbank-Großaktionär Cerberus hatten Zielke und der Aufsichtsratschef der Bank, Stefan Schmittmann, am vergangenen Freitag um die frühzeitige Aufhebung ihrer Ämter gebeten. Am gestrigen Mittwoch (8. Juli 2020) hatte das "Handelsblatt" berichtet, der scheidende Vorstandschef habe intern angekündigt, auf eine variable Vergütung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zu verzichten. Sein Grundgehalt von zuletzt 1,67 Millionen Euro pro Jahr soll er demnach aber bis 2023 weiter beziehen. (cf)