Manuela Better, Risikovorstand der Dekabank, wird das Wertpapierhaus der Sparkassen verlassen. Die 58-Jährige "hat dem Verwaltungsrat mitgeteilt, dass sie ihren Ende Mai 2020 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern möchte", heißt es in einer Pressemeldung des Instituts. Bis zu diesem Zeitpunkt werde sie ihre Aufgaben als Risikovorstand weiterhin wahrnehmen. Mit einer Nachfolgeregelung werde sich der Verwaltungsrat "zu gegebener Zeit" befassen.

Damit muss die Deka ihren Vorstand nach kurzer Zeit erneut umbauen. Vorstandschef Michael Rüdiger hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, das Haus verlassen zu wollen (FONDS professionell ONLINE berichtete). Seinen Posten übernimmt Anfang 2019 sein aktueller Stellvertreter Georg Stocker.

20 Jahre Erfahrung als Bankvorstand
Better kam im Juni 2015 zur Dekabank. Sie verantwortet die Bereiche Risikocontrolling, Wertpapier-Fondsrisikocontrolling, Marktfolge Kredit, Recht sowie Compliance. Die Betriebswirtin hatte ihre Karriere 1988 bei der Bayerischen Vereinsbank begonnen. Zehn Jahre später wechselte sie zur niederländischen FGH Bank, bei der sie bald in den Vorstand berufen wurde. Ab 2009 war Better Mitglied des Vorstands der Hypo Real Estate und der Deutschen Pfandbriefbank. Von 2010 bis 2014 saß sie diesem Gremium vor.

Helmut Schleweis, Deka-Verwaltungsratschef und Präsident des Sparkassenverbandes DSGV, bedauert den Entschluss der einzigen Frau im Deka-Vorstand: "Manuela Better hat das Risikodezernat in den vergangenen vier Jahren erfolgreich geführt und mit zahlreichen Initiativen weiterentwickelt", sagte er. (bm)