Karl von Rohr, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, wird seine Ressorts bereits zum 1. Juli an seine Nachfolger übergeben. Damit übernimmt Claudio de Sanctis schon in wenigen Tagen die Leitung der Privatkundenbank und wird Mitglied des Vorstands. Alexander von zur Mühlen verantwortet dann ergänzend zur Region Asien-Pazifik auch das Geschäft in Deutschland und die Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA, ohne Großbritannien und Irland).

Für die Vermögensverwaltung zeichnet auf Vorstandsebene künftig Finanzvorstand James von Moltke verantwortlich. Wer von Rohr als Aufsichtsratsvorsitzender der DWS nachfolgt, werde "in einem separaten Prozess entschieden", teilte die Bank mit.

Von Rohr noch bis Ende Oktober an Bord
Ursprünglich war mit einer späteren Übergabe der Agenden gerechnet worden. "Die Möglichkeit einer früheren Übergabe war bereits im Aufsichtsratsbeschluss zu Vorstandspersonalien vom 26. April vorgesehen", betont die Deutsche Bank. "Sie schafft frühzeitig klare Verantwortlichkeiten." Von Rohr bleibe wie angekündigt bis zum Ablauf seines Vertrages zum 31. Oktober 2023 Mitglied des Vorstands. Er stehe seinen Nachfolgern beratend zur Seite. (bm)