Die Frankfurt School of Finance & Management hat Jens Weidmann zum Professor berufen. Ab 1. Juni ergänzt er die Fakultät als "Professor of Practice in Central Banking" im Finance-Department der Hochschule.

"In Politik, Wissenschaft und Forschung, an der Spitze der Deutschen Bundesbank und im EZB-Rat hat Jens Weidmann Finanzmarkt- und Zentralbankfragen adressiert und gestaltet", lässt sich Frankfurt-School-Präsident Nils Stieglitz in einer Pressemitteilung zitieren. "Ich bin davon überzeugt, dass er mit seinen umfassenden, internationalen Erfahrungen maßgeblich zu unserem Ziel beitragen wird, die Stellung unseres Finance-Departments als eines der lehr- und forschungsstärksten in Europa weiter auszubauen." Weidmanns Professur hat einen Umfang von 20 Prozent.

Der 1968 geborene Volkswirt arbeitete nach seiner Promotion zwei Jahre beim Internationalen Währungsfonds (IWF). 1999 wurde Weidmann zum Generalsekretär der "Wirtschaftsweisen" berufen. Im Jahr 2004 wechselte er als Abteilungsleiter für Geldpolitik und monetäre Analyse zur Bundesbank, zwei Jahre danach als Leiter der Abteilung IV (Wirtschafts- und Finanzpolitik) ins Bundeskanzleramt nach Berlin. 2011 wurde er zum Präsidenten der Bundesbank ernannt. Zehn Jahre später legte er dieses Amt nieder (FONDS professionell ONLINE berichtete). (bm)