Der frühere Vertriebsleiter Private Banking der Deka, Frank Herrmann, ist zu der Frankfurter Software-Schmiede Dericon gewechselt. Dies teilte das Unternehmen mit. Herrmann soll als Leiter Private Banking den Ausbau der Angebote des Software-Dienstleisters in diesem Segment verantworten. Herrmann hatte Ende Dezember den zentralen Wertpapierdienstleister der deutschen Sparkassen verlassen. Er war erst im vergangenen Juli von der Frankfurter Bankgesellschaft, der Private-Banking-Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), zur Deka gestoßen.

Bei Dericon soll sich Herrmann auf zwei Bereiche konzentrieren: Zum einen soll er im Produktmanagement die Sparkassen bei ihren Private-Banking-Angeboten unterstützen. Zum anderen soll er den VV-Marktplatz voranbringen. Dieses Projekt hatte Dericon zusammen mit der DWP Bank sowie Investify Tech gestartet. Dabei sollen Asset Manager ihre Vermögensverwaltungen auf einer Plattform offerieren, ähnlich wie bei Tagesgeld- oder Baufinanzierungsportalen. Die Vermögensverwaltungen können wiederum Sparkassen und Banken ihren Kunden anbieten.

"Frank hat uns vom ersten Termin an durch seine dynamische Art und sein Commitment für das Thema unabhängiges Private Banking überzeugt", sagt Andreas Krause, Gründer und Geschäftsführer von Dericon. Timon Virgens, zweiter Geschäftsführer, ergänzt: "Seine Vita und seine bisherigen Erfahrungen passen perfekt in unsere Mission, den Sparkassen signifikanten Mehrwert für ihr Private-Banking-Geschäft anzubieten."

Dericon hat zusammen mit der NordLB die Plattform BIS.on WMS entwickelt. Diese Software erleichtert Sparkassen den Zugang zu Fonds, die nicht aus dem öffentlich-rechtlichen Lager oder von den ausgewählten Partnern des zentralen Wertpapierdienstleisters des Sektors, der Deka, stammen. Im Mai wurde bekannt, dass der Datenanbieter FE Fundinfo Dericon übernehmen möchte. (ert)