Alexander Leisten zieht sich Ende Mai von seiner aktiven Management-Rolle bei Fidelity International zurück. Der Leiter des Deutschlandgeschäfts und des europäischen Marketings habe darum gebeten, seine derzeitigen Positionen abzugeben, teilt der Fondsanbieter mit. "Nach über 20 Jahren in Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen möchte er sich zukünftig auf Aufsichtsrats- und Beratungsmandate sowie auf sein soziales Engagement in seiner Heimstadt Köln konzentrieren", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Leitung des Deutschlandgeschäfts übernimmt interimistisch Susanne Wooders, die Risikochefin von Fidelity International, zusätzlich zu ihrer globalen Führungsaufgabe.

Leisten kam 2014 zu Fidelity. Er wird dem Unternehmen weiterhin als Aufsichtsratsvorsitzender der konzerneigenen Fondsplattform FFB angehören und in den kontinentaleuropäischen Vorstand von Fidelity International als "Non-Executive Director" eintreten.

Betreutes Volumen verdoppelt
Fidelity-Europachef Christian Staub würdigt in der Pressemitteilung Leistens "außerordentlichen Beitrag" zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Er habe "maßgeblich" dazu beigetragen, das Geschäft in Deutschland neu zu strukturieren und die "Position von Fidelity als führender Vermögensverwalter im deutschen Markt" auszubauen. "Wir verstehen und respektieren die persönlichen Gründe für seinen Schritt und wünschen ihm viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben", so Staub.

Während Leistens Amtszeit sei das von Fidelity in Deutschland betreute Vermögen von 33 auf 65 Milliarden US-Dollar gestiegen. Zudem habe sich das Volumen der Geschäftsbereiche "Workplace Investing" und "Personal Investing & Advisory" in dieser Zeit mehr als verdoppelt. (bm)