Vorstandschef Sebastian Klein verlässt nach neun Jahren die Fürstlich Castell’sche Bank. Klein werde sein Amt per Ende September niederlegen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, teilte das Traditionshaus aus Franken mit. Eigentümer und Aufsichtsrat würden diese Entscheidung nachdrücklich bedauern. Man wolle aber seinem Wunsch nach beruflicher Neuorientierung entsprechen. Die Leitung des 1774 gegründeten Instituts führen die anderen Vorstandsmitglieder Klaus Vikuk und Pia Weinkamm fort.

Klein saß zunächst im Aufsichtsrat des Geldhauses mit Hauptsitz in Würzburg. Später rückte er an die Spitze des Vorstands. Zuvor arbeitete er in Führungspositionen bei der Bayerischen Landesbank, der Fondsgesellschaft Cominvest, der Commerzbank sowie beim Bankhaus Oppenheim. Seine Karriere startete Klein bei der Unternehmensberatung McKinsey. Wohin er nun wechselt, ist noch offen.

"Sebastian Klein hat in den letzten Jahren unser Bankhaus deutlich weiterentwickelt", sagt Andreas de Maizière, Aufsichtsratsvorsitzender der Fürstlich Castell’schen Bank. Auf gesamtstrategischer Ebene habe sich dies durch die stetig angestiegenen Kapitalquoten und das dahinterstehende aktive Kapital- und Risikomanagement gezeigt. "Aber auch in der Vermögensverwaltung hat Sebastian Klein wesentliche Impulse durch die Positionierung unseres Hauses mit einem profilierten Investmentansatz gesetzt", ergänzt de Maizière. (ert)