Die Commerzbank sucht einen neuen IT-Vorstand. Amtsinhaber Jörg Oliveri del Castillo-Schulz verlässt die Bank im September nach nur drei Jahren. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Informationen aus Finanzkreisen, die die zweitgrößte Bank Deutschlands auf Anfrage der Zeitung aber bestätigte. "Jörg Oliveri del Castillo-Schulz wird seinen Vertrag nicht verlängern", zitiert das "Handelsblatt" einen Sprecher der Bank. "Der Aufsichtsrat hat einen geordneten Nachfolgeprozess gestartet."

Oliveri del Castillo-Schulz musste wie seine Vorgänger mit anhaltenden IT-Problemen der Bank kämpfen. Insider führen diese unter anderem auf den Sparkurs des Instituts zurück. So geriet das Geldhaus etwa 2022 in die Kritik, weil zahlreiche Kunden sehr lange auf ihre Steuerbescheinigungen warten mussten. Zuvor scheiterte die Auslagerung der Wertpapierabwicklung an die HSBC.

Oliveri del Castillo-Schulz startete seine Karriere nach dem Studium bei IBM, anschließend arbeitete er unter anderem für Roland Berger, die Deutsche Bank, die IKB und als selbstständiger Berater. (jb)