Die Deka wird vermutlich zwei neue Mitglieder in ihren Vorstand berufen. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Der Verwaltungsrat werde an diesem Donnerstag (5. Dezember 2019) Torsten Knapmeyer zum neuen Vertriebsvorstand ernennen. Knapmeyer, der seit 2009 einer von vier Geschäftsführern der Tochtergesellschaft Deka Immobilien ist, soll zunächst wahrscheinlich Generalbevollmächtigter werden. Sobald ihm die Europäische Bankenaufsicht die Lizenz für die Geschäftsführung der Konzernmuttergesellschaft erteilt hat, könne er in den Deka-Vorstand aufrücken, schreibt die FAZ. Die Position des Vertriebsvorstands bei dem zentralen Wertpapierdienstleister der Sparkassen ist frei geworden, weil der aktuelle Amtsinhaber Georg Stocker zum Jahreswechsel Michael Rüdiger als Vorstandsvorsitzenden ablöst.

Zudem wird Manuela Better ihren im Mai auslaufenden Vertrag als Risikovorstand nicht verlängern (FONDS professionell ONLINE berichtete). Betters Nachfolge soll nach Informationen der FAZ eine Risikofachfrau von einer anderen Bank antreten.

Torsten Knapmeyer kam bereits 2006 zur Deka und war zunächst Leiter des Vertriebs für die Sparkassen im Norden und Osten Deutschlands. Davor war er Vorstand bei der Kreissparkasse Hildesheim und der Sparkasse Werra-Meißner.

Mögliche Verhandlungen mit der Helaba
Eine Neubestellung von Deka-Vorständen scheine zum aktuellen Zeitpunkt nicht ganz passend, schreibt die FAZ. Immerhin steht die Frage im Raum, ob der Fondsanbieter Verhandlungen mit Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) über eine Zusammenarbeit oder sogar einen Zusammenschluss aufnehmen soll. Nach einer eventuellen Fusion könnte der Vorstand leicht überdimensioniert wirken. Andererseits würden bei der Helaba 2020 aber der Vorstandsvorsitzende Herbert Hans Grüntker und Firmenkundenvorstand Norbert Schraad in den Ruhestand gehen, so die Zeitung. (am)