Die norwegische Investmentboutique Skagen Funds hat zum Jahresende 2023 ihr Büro in Frankfurt geschlossen. Dies melden übereinstimmend mehrere Medien. Die deutschen Kunden würden künftig vom Vertriebsteam aus der Firmenzentrale im norwegischen Stavanger heraus betreut, heißt es weiter. Grund für den Rückzug sei die schwierige Situation am deutschen Markt, berichtet der Branchendienst "Deutsche Pensions- & Investmentnachrichten (DPN)". Eine Skagen-Sprecherin bestätigte die Schließung auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE.

Mit der Auflösung der deutschen Niederlassung verlässt auch Länderchef Josef Scarfone das Haus. "Nach über fünf Jahren in Diensten von Skagen Funds, in denen ich die deutsche Zweigniederlassung aufgebaut und mit großer Freude geführt habe, werde ich eine neue spannende Aufgabe übernehmen", zitiert DPN den Deutschland-Geschäftsführer. Weitere Details nannte er gegenüber dem Branchendienst nicht.

Schwellenländer-Pioniere
Skagen hatte 2018 das Büro in Frankfurt eröffnet. Die norwegische Gesellschaft war im selben Jahr von dem norwegischen Asset Manager Storebrand übernommen worden. Das Unternehmen setzt auf eine Multi-Boutiquen-Strategie. Skagen wurde daher als eigenständige Marke weitergeführt. Die Norweger legten mit dem Skagen Kon-Tiki einen der ersten Schwellenländerfonds auf. (ert)