Dass sich Aktiensparen für die Altersvorsorge lohnt, sollte den meisten mittlerweile bekannt sein. Wie sinnvoll die Investition in Aktien tatsächlich ist, hat Sven Lehmann, Fondsmanager beim Vermögensverwalter HQ Trust, nun ausgerechnet. Er hat Daten aus den vergangenen 150 Jahren ausgewertet und errechnet, wie viel Rendite Sparer bei verschiedenen Anteilen von Renten und Aktien über eine gewisse Zeit einfahren konnten.

Wenn der Investor jedes Jahr 15 Prozent seines Gehalts, das mit der Inflation steigt, unters Kopfkissen legt, hat er nach 40 Jahren nur 3,8 Jahresgehälter angespart. Wer ausschließlich auf Anleihen setzt, kommt in Lehmanns Rechenbeispiel nach 40 Jahren im Mittel zumindest auf 9,7 Jahresgehälter (siehe Grafik). "Mischt der Investor Aktien bei, verbessert sich das Ergebnis signifikant: Bei 20 Prozent Aktien sind es 12,6 Jahresgehälter, bei 60 Prozent Aktien sind es bereits 20,4 Gehälter", erklärt der HQ-Trust-Fondsmanager.

Aktien werden in Zukunft noch wichtiger für Sparer
"Ein reines Aktiendepot hätte dem Sparer im Mittel satte 31,4 Jahresgehälter beschert: Die Aktienanlage spielt bei dem langen Zeitraum wegen des Zinseszinseffekts ihre Stärke besonders deutlich aus", erklärt Lehmann. In Zukunft werde sich der Vorteil des Aktiensparens noch deutlicher zeigen. Schließlich gab es früher – anders als heute – noch Zinsen auf Staatsanleihen. (fp)