Die Sorge, zum Angriffsziel von Cyber-Kriminellen zu werden, schwebt wohl über allen Fans von Bitcoin und anderen Krypto-Währungen. Auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak wurden Bitcoins entwendet, wie der lebensfrohe 67-Jährige nun in einem Interview mit der "Economic Times in India" gestand, über das die US-Wirtschaftszeitung "Fortune" online berichtet.

Dabei nahmen die Diebe zwar den langen Weg übers World Wide Web, doch technische Finesse brauchten sie für ihren Coup nicht. Am Ende beklauten sie Wozniak auf traditionelle Weise: mit einer gestohlenen Kreditkarte.

Das Ganze passierte vor wenigen Wochen im Januar, als der Unternehmensgründer seinen vergleichsweise bescheidenen Bitcoin-Bestand von sieben Stück loswerden wollte. Ursprünglich hatte Wozniak die digitale Devise aus rein technischem Interesse erworben. Dann aber waren ihm der ganze Hype um die Kryptowährung und die Zeit, die er auf die Beobachtung der Bitcoin-Achterbahnfahrt verschwendete, lästig geworden. "Als der Preis nach oben geschossen ist, habe ich mir gesagt, dass ich nicht zu denen gehören möchte, die sich nur um diese eine Zahl kümmern. Diese Art von Sorge um etwas brauche ich in meinem Leben nicht", erklärte er gegenüber dem Publikum der Tech-Konferenz "Nordic Business Forum".

Wie gewonnen, so zerronnen
Wie allgemein üblich, wurde die Transaktion von seinem Gegenüber per Kreditkarte abgewickelt. "Dann wurde die Zahlung jedoch storniert. Und da eine gestohlene Kreditkartennummer verwendet wurde, gibt es keine Möglichkeit, sie wieder zurückzubekommen", schildert Wozniak.

Mutmaßlich war dem rechtmäßigen Karteninhaber der Diebstahl aufgefallen. Nach der Sperrung wurden alle illegalen Transaktionen rückabgewickelt  – der betrügerische Bitcoin-Deal selbst aber blieb davon ausgenommen. "The Woz" nimmt den Klau gelassen – was auch daran liegen könnte, dass sein Privatvermögen vom Portal "TheRichest" auf rund 100 Millionen Dollar geschätzt wird. (ps)