Es ist keineswegs so, dass der Trend am US-Aktienmarkt im ablaufenden Jahr kontinuierlich nach oben wies: Der Januar brachte einen herben Rückschlag, im Juni gab es eine kurze Korrektur, auch der Oktober war schlecht. Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten eilen S&P 500 und Dow Jones jedoch von Rekord zu Rekord.

Hört man sich bei Fondsmanagern, Volkswirten und Aktienstrategen um, was sie im kommenden Jahr von den US-Börsen erwarten, herrscht meist eine gesunde Skepsis. Trump könnte die Konjunktur kurzfristig zwar anfachen, langfristige berge seine protektionistische Politik aber Risiken, so der Tenor.

Geringer Anstieg erwartet
Die wenigsten Marktbeobachter lassen sich darauf ein, Kursziele für die wichtigsten Wall-Street-Indizes zu veröffentlichen – zu groß ist offensichtlich die Ungewissheit, was Trump tatsächlich tun wird, wenn er im Januar die Macht übernimmt. Universal-Investment ließ im Dezember 25 unabhängige Vermögensverwalter befragen, welches Potenzial ihrer Meinung nach noch in den US-Börsen steckt. Im Schnitt trauen die Befragten dem S&P 500 im kommenden Jahr einen Anstieg auf 2.290 Punkte zu. Das entspricht nur einem Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Stand am Tag der Umfrage.

Wie sich andere Fondsmanager, Volkswirte und Anlagestrategen positionieren, lesen Sie in unserer Fotostrecke oben – einfach durchklicken! (bm)