Gestützt auf die jüngsten Indizes und dem verhaltenen Wachstum im 1. Halbjahr 2003, sind die Strategen des Hauses AXA Investment Managers der Meinung, dass vieles nun auf ein möglicherweise weltweites Anziehen des BIP hindeutet. In den kommenden Monaten sollten ausgeprägtere Anzeichen für eine weltweit im Gleichschritt verlaufende Erholung zum Vorschein kommen.


Erste Anzeichen des Aufschwungs in Euroland seien jedoch erst gegen Ende des Jahres bzw. erst zu Beginn 2004 zu erwarten, meinen die Experten, obwohl dies ohnehin jene Region war, die von der Aktivitätsabschwächung zu Jahresbeginn am stärksten betroffen zu sein schien. Angeführt würde diese Erholung von den USA, die von einer günstigen Wirtschaftspolitik profitiere. Die Geldpolitik sei entgegenkommend und dürfte dies auch so lange bleiben, bis ein neues Programm zur fiskalpolitischen Ankurbelung eingerichtet werde.


Auch wenn zahlreiche Indikatoren auf einen Aufschwung hindeuten, nennen die Strategen dennoch zwei Faktoren, die dieser Tendenz entgegenstünden: Der erste Punkt sei das hohe Niveau der Energiepreise, auch wenn sie unterhalb jenes Niveaus liegen, welches zum Zeitpunkt des Irakkrieges erreicht wurde. Der zweite angemerkte Punkt betrifft die langfristigen Zinsen, die insbesondere in den USA sehr stark gestiegen seien. Zum jetzigen Zeitpunkt meint man bei AXA Investment Managers jedoch nicht, dass diese Entwicklungen den Schwung der Erholung abschwächen könnten.


Wahrend sich die Erholung einstellt, wird davon ausgegangen, dass die Märkte weiter die Betonung auf ihre zyklische Ausrichtung legen dürften. Wie die Experten bereits zuvor oft unterstrichen haben, würde ein wesentlicher Faktor der zukünftigen Entwicklung der Märkte die reichhaltige Liquidität als Folge der sehr entgegenkommenden Geldpolitiken sein.