Die jüngsten Konjunkturdaten aus China sind überraschend positiv ausgefallen und haben den Aktienbörsen weltweit neuen Schub gegeben, meldet der Fondsanbieter Bantleon. Die chinesischen Wirtschaftsdaten lagen demnach reihenweise über den Schätzungen der Analysten. "Die Regierung scheint ihr Ziel, das Wachstum zwischen 6,5 und 7 Prozent zu stabilisieren, fürs Erste erreicht zu haben", heißt es. Dieses Ergebnis sei zwar primär ein Resultat der explosionsartigen Zunahme staatlicher Investitionen. China bleibe aber ein stützender Faktor für die Weltwirtschaft. 

Im zweiten Quartal verharrte die Jahresrate des BIP-Wachstums in China stabil bei 6,7 Prozent. "Damit zeigt die von der Regierung zuletzt verabreichte Medizin in Form einer expansiven Geld-, Fiskal- und Währungspolitik Wirkung", kommentieren die Bantleon-Analysten: Der seit Anfang des Jahres 2015 vorherrschende zyklische Abwärtstrend habe gestoppt werden können. Zum Ende des zweiten Quartals habe die Dynamik sogar eindeutig zugelegt.

Gute Zeiten für Risikoassets
Auch in anderen Ländern sind die Konjunkturdaten zuletzt positiv ausgefallen. Vor diesem Hintergrund verzeichneten Risikoassets jeglicher Couleur deutliche Gewinne, allen voran die Aktienmärkte. Die US-Indizes S&P 500 und Dow Jones Industrial Average legten in der vergangenen Woche kräftig zu, ebenso die Schwellenländerbörsen und der japanische Nikkei-225. An den europäischen Börsen ging es nicht ganz so weit bergauf, aber der deutsche Leitindex Dax kletterte immerhin wieder über die 10.000-Punkte-Marke. (fp)