Die weltweite Aktienmarktkorrektur der vergangenen Tage ähnelt jener zu Jahresbeginn, sagt Bantleon-Chefvolkswirt Daniel Hartmann. "Auf der einen Seite war die Korrektur überfällig. Auf der anderen Seite kam sie, was den Zeitpunkt betrifft, dennoch völlig überraschend." Einen direkten Auslöser gab es jedenfalls nicht: Die wenigen Konjunkturdaten, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, waren sogar etwas besser ausgefallen als gedacht.


Lassen Sie sich nicht die Gelegenheit entgehen, mit dem Bantleon-Team auf dem FONDS professionell KONGRESS in Mannheim am 30. und 31. Januar 2019 zu sprechen. Sichern Sie sich jetzt Ihr persönliches Ticket – die Teilnehmerzahl pro Tag ist begrenzt! Hier geht's zur Anmeldung!


Aus der Politik kam zuletzt ebenfalls wenig Neues – vor allem die mittlerweile üblichen Scharmützel im Handelsstreit sowie anhaltendes Geplänkel über den italienischen Haushalt. Die Brexit-Verhandlungen schienen zunächst sogar positiv zu laufen, bevor sie dann am vergangenen Wochenende doch einmal mehr scheiterten. "Es half alles nichts", sagt Hartmann. "Die Negativspirale an den Börsen war zur Wochenmitte nicht mehr aufzuhalten."

Bonitätsstarke Anleihen vor dem Comeback
Auch wenn es an direkten Auslösern für den Einbruch fehlt: Fundamental ist er durchaus gerechtfertigt, betont der Ökonom. In den Schwellenländern und in Europa hat sich das Expansionstempo seit Jahresbeginn spürbar verlangsamt, selbst in den USA scheint der Zenit überschritten. Mittelfristig dürften deshalb die Abwärtsrisiken überwiegen. "Eine selektive Herangehensweise bleibt an den Aktienmärkten der Schlüssel zum Erfolg", so Hartmann. Auf der Anleiheseite dürften sichere Häfen von der gestiegenen Unsicherheit profitieren. (fp)