Trotz Finanzkrise und der gestiegenen Volatilität an den Aktienmärkten haben Fondsanbieter in den vergangenen Jahren gute Geschäfte gemacht. Damit könnte es nun vorbei sein, warnen Larry Fink von Blackrock und Gregory Johnson von Franklin Resources. Gesellschaften, die überwiegend oder ausschließlich auf aktives Asset Management setzen, haben zunehmend mit Problemen zu kämpfen. Verantwortliche sprachen gegenüber Bloomberg von sinkenden Anlagevolumina, schrumpfenden Gewinnmargen und möglichen anstehenden Zusammenschlüssen. Mehrere große Vermögensverwaltungs-Firmen haben zuletzt Stellen gestrichen.

Nutznießer dieser Entwicklung sind Anbieter passiver Anlageprodukte. In den USA investierten Anleger in den vergangenen fünf Jahren 1,7 Billionen US-Dollar in Indexfonds, während aktiv verwaltete Portfolios zeitgleich horrende Abflüsse verzeichneten. Anleger schätzen an ETFs vor allem die niedrigen Gebühren und die leicht zu erklärenden Investmentprinzipien.

Darüber hinaus schafften es viele aktive Fonds in den vergangenen Jahren nicht, ihre Vergleichsindizes zu schlagen. Blackrock ist mit seiner Tochter iShares Marktführer bei ETFs und damit gut gewappnet für die Zeitenwende. Trotzdem soll die Gesellschaft zuletzt rund drei Prozent ihrer 13.000 Stellen abgebaut haben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. (fp)