Die Frage nach der Kraft des globalen Wirtschaftsaufschwungs, die künftige Notenbankpolitik sowie politische Unwägbarkeiten wie der Brexit lassen Investoren mit Sorge auf das Jahr 2019 blicken. "Wer angesichts dieses schwierigen Umfeldes einen Mutmacher sucht, der schaue auf den Kursaufschwung an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn", sagt Felix Herrmann, Kapitalmarktstratege bei Blackrock. Die entwickeln sich nämlich – trotz mieser Schlagzeilen – positiv. 

Eine solche Entwicklung ist oft ein Zeichen dafür, dass eine Aktienmarktkorrektur recht weit fortgeschritten ist, erklärt Herrmann. Im vergangenen Jahr haben die Aktienmärkte in den Industrieländern mit ihren Korrekturen eine Rezession in 2019 eingepreist. Bleibt diese jedoch aus und handelt die US-Notenbank Fed umsichtig, könnte das für ein "deutlich positiveres Aktienmarktjahr 2019 sorgen, als es sich der ein oder andere heute vorstellen mag", sagt der Experte. 

Notenbankpolitik hilft Aktienanlegern
Zwar zeigte sich die US-Notenbank nach der vergangenen Sitzung recht positiv gestimmt. Doch in den Wochen danach wurde sie nach Einschätzung des Blackrock-Strategen von der Realität eingeholt – und die stellt sich weniger positiv dar. Deshalb vermutet Herrmann, dass die Fed den Leitzins in den USA angesichts schwächerer Wirtschaftszahlen nicht mehr weit anheben wird. Und eben das spielt Aktieninvestoren in die Karten. (fp)