Bitcoin-Indexfonds? Nicht mit uns, sagen die Börsenwächter von der US-Börsenaufsicht SEC. Sie haben erneut Anträge für ETFs auf die Kryptowährung abgelehnt – diesmal gleich neun auf einen Streich. "Im Vorfeld der Entscheidungen rechneten ohnehin nur wenige mit einem Erfolg der Anträge", sagt Mati Greenspan, Senior Market Analyst der Social-Trading-Plattform eToro. 

Zum Zeitpunkt der Ankündigung war der Kurs des Bitcoins stabil. Das Zwischenhoch von 6.873 US-Dollar erreichte er einige Stunden vor der Bekanntgabe, auch der Absturz erfolgte im Vorfeld. Eine Entscheidung der SEC steht nun noch aus: VanEck hat einen Entwurf für einen Bitcoin-Indexfonds vorgelegt, der sich an institutionelle Investoren richten soll. Stichtag für die Entscheidung ist der 20. September. "Die SEC könnte die Entscheidung aber noch bis März verschieben", sagt Greenspan.

Entspannung = Entwicklung
Grundsätzlich trage die Entspannung des Bitcoin-Kurses in den vergangenen Wochen zur Entwicklung des Netzwerks bei, so der eToro-Analyst: "Hinzu kommt, dass sich das Bitcoin-Netzwerk mittlerweile besser skalieren lässt." Im November und Dezember hatte Bitcoin Probleme mit dem starken Handelsaufkommen, Miner konnten die hohe Zahl an Transaktionen nicht schnell genug bestätigen. "Jedoch haben sich die Probleme seit Jahresbeginn gelegt und seit Februar mehr oder weniger vollständig aufgelöst", sagt Greenspan. Zusätzlich bereite sich das Bitcoin-Netzwerk auf die zeitgleiche Verarbeitung höherer Transaktionsvolumen vor. (fp)