Nach jüngsten Daten des US-Finanzministeriums veräußerten chinesische Fonds alleine im Mai langfristige Wertpapiere im Wert von 42,6 Milliarden US-Dollar, darunter Staatsanleihen, Bonds von halbstaatlichen Emittenten und Unternehmen, sonstige Anleihen sowie Aktien. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres belief sich das Verkaufsvolumen auf insgesamt 79,7 Milliarden Dollar – und erreichte damit ein Allzeithoch für den Zeitraum von Januar bis Mai.

Aufgrund der Unsicherheit rund um die US-Präsidentschaftswahlen könnten chinesische Investoren amerikanische Wertpapiere verkauft haben, um ihr Risiko zu senken, sagt Billy Leung, Anlagestratege bei Global X Management in Sydney. Es könnte indessen aber auch "Druck seitens der Politik geben, Dollar-Bestände zu reduzieren".

Mehr als die Hälfte des Verkaufsvolumens entfiel den am Donnerstag (18.7.) vorgelegten Daten zufolge auf US-Treasuries, gefolgt von Schuldtiteln halbstaatlicher Emittenten und Aktien. Die Rendite zehnjähriger Treasuries hatte am 25. April den höchsten Stand seit November erreicht. China ist einer der größten ausländischen Inhaber von US-Staatsanleihen. (mb/Bloomberg)