Deutschland hat seine Top-Position im OECD-Nachhaltigkeitsranking der Investmentgesellschaft Degroof Petercam behauptet. Wie schon im ersten Halbjahr 2017 liegt die Bundesrepublik aktuell auf Rang acht. Bei den Punkten Umwelt, Innovationen, Wirtschaft und Hochschulbildung hebt sich Deutschland deutlich von anderen führenden OECD-Staaten wie Dänemark oder der Schweiz ab. Degroof Petercam bewertet bereits seit dem Jahr 2007 OECD-Staaten anhand ihrer Nachhaltigkeitsprofile.


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Im Bereich Umwelt und Ökologie erzielte Deutschland zuletzt Top-Noten und musste sich lediglich dem Spitzenreiter Dänemark geschlagen geben. Dort sind Luftqualität und biologische Vielfalt etwas besser, der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energiemix liegt etwas höher. "Deutschland sollte die erneuerbaren Energien noch stärker fördern", sagt Ophélie Mortier, Strategin für nachhaltige Investments bei Degroof Petercam AM.

Zu viele Deutsche sind zu lange ohne Job
Während die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland mit sieben Prozent einen der niedrigsten Werte aller OECD-Staaten aufweist, könnte es um die Langzeitarbeitslosigkeit besser bestellt sein. Der Anteil der arbeitslosen Deutschen, die mehr als ein Jahr ohne Job sind, liegt mit 44 Prozent zwar unter dem EU-Durchschnitt. In Finnland beispielsweise beträgt dieser Wert aber nur 25 Prozent. "Das zeigt, dass Deutschland zusätzliche Anstrengungen unternehmen muss, um Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren", sagt Mortier.

Auch beim Thema Bildung gibt es in der Bundesrepublik noch Luft nach oben. Die Regierung sollte das Bildungssystem stärker auf die fortschreitende Deindustrialisierung ausrichten, raten die Experten des Fondsanbieters. Zwar können überdurchschnittlich viele Deutsche einen Hochschulabschluss vorweisen. Das ist aber nur solange hilfreich, wie es auch eine entsprechende Nachfrage gibt, sagt Mortier. Schrumpft die Industrie, muss Deutschland sein Bildungssystem auf den veränderten Bedarf ausrichten. (fp)