Die jüngsten Kursturbulenzen an den chinesichen Inlandsbörsen sind kein Grund zur Beunruhigung, glaubt Deutsche Asset & Wealth Management. "Zwar sind die Börsen schwach, die Wirtschaft ist hingegen stabil und die Politik stark." Allerdings befänden sich die verschiedenen Anlageklassen und Märkte in sehr unterschiedlichen Situationen.

So würden die Aktien an den Inlandsbörsen weiter von Privatinvestoren und den staatlichen Rahmenbedingungen getrieben, nicht von der Bewertung. "Sie werden daher volatil bleiben", lautet das Urteil des Deutsche-Bank-Assetmanagers. "Wir präferieren ohnehin qualitative Standardwerte aus dem Hang-Seng-Index." An den Inlandsbörsen liefen insbesondere die Kurse solcher Titel Gefahr, weiter zu fallen, die zuvor stark gestiegen sind: Nebenwerte aus den Branchen Internet, Konsum und Freizeit.

Positive Auswirkungen auf Staatrs- und Unternehmensanleihen
Am Rentenmarkt erwartet Deutsche Asset & Wealth Management weitere Zinssenkungen. "Das dürfte sich sowohl auf Staatsanleihen als auch auf Unternehmensanleihen positiv auswirken." Letztere hätten zwar unter der Wachstumsverlangsamung gelitten. "Doch sehen wir Potential bei Hartwährungsanleihen von Finanzwerten oder finanzkräftigen Immobilienwerten." (fp)