Die Deutsche Bank hat die Ergebnisse für die nunmehr aufgespaltenen Bereiche Asset Management und Wealth Management für die zurückliegenden Quartale gesondert ausgewiesen. Bislang waren wichtige Finanzkennzahlen wie Erlös, Vorsteuergewinn und verwaltetes Vermögen zusammen als Ergebnis der Sparte Asset & Wealth Management veröffentlicht worden. Damit war ein direkter Einblick in die Profitabilität des Fondsbereichs nicht möglich.

Das ist nun anders – zumindest für das zurückliegende Jahr. Hier hat sich das Asset Management als Ertragsperle erwiesen. Im Asset Management nahm das Haus demnach 2015 3,3 Milliarden Euro ein. Das waren 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Wealth Management stand zum Jahresende ein Plus von 13 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Der Fondssparte ist die kleinste der vier Geschäftsbereiche des Konzerns, erwirtschaftete im vergangenen Jahr aber eine den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite von 43 Prozent – und übertraf damit die anderen Bereiche.

Institut wieder auf Ertrag trimmen
Der Co-Vorstandschef John Cryan will den gebeutelten deutschen Branchenprimus neu ausrichten und wieder auf Ertrag trimmen. Wegen der schwindenden Erträge in anderen Bereichen will Cryan das Geschäft mit wohlhabenden Kunden und institutionellen Investoren ausbauen. Im Zuge des Umbaus wurden der Fondsanbieter und die Betreuung vermögender Kunden, die erst im Herbst 2012 zusammengelegt worden waren, wieder getrennt. Neuer Chef des Fondsbereichs ist Quintin Price, der jüngst die neue Führungsmannschaft bekannt gegeben hatte. (ert)