Knapp 46 Prozent der Deutschen legen ihr Geld derzeit bereits in Sachwerten an. Besonders beliebt sind dabei Wertpapiere wie Aktien (16 Prozent), Immobilien (14 Prozent) und Edelmetalle (zehn Prozent). Aufgrund der hohen Inflation erhöhen 44 Prozent der Sachwerte-Anleger ihre Investitionen sogar oder planen dies zumindest. Jeder Achte, der noch keine Sachwerte besitzt, will dies künftig ändern. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Bank ergeben.

"Sachwerte stehen für Güter, die einen Gebrauchswert verkörpern, der grundsätzlich unabhängig von der Inflation ist", so die Deutsche Bank. Dazu gehörten auch Aktien, da deren Käufer damit Anteile an einem Unternehmen und an dessen Produktionskapital und Vermögenswerten wie Maschinen und Immobilien erwerben. Hinter Geldwerten wie Währungen oder Anleihen stünden dagegen – vereinfacht gesagt – Zahlungsversprechen.

Weiter in Altersvorsorge investieren
Derzeit ist jeder Zweite ratlos, wie er sein Vermögen gewinnbringend anlegen kann, zeigt die Umfrage. 58 Prozent der Befragten sorgen sich zudem, dass ihre Altersvorsorge langfristig an Wert verliert. "Die Sorge um die Altersvorsorge ist nicht unberechtigt, da die steigenden Preise Kaufkraft kosten und Anlagen real oft negativ rentieren", sagt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Die schlechteste Maßnahme wäre es allerdings, gar nicht mehr für den Ruhestand vorzusorgen, so Stephan. (fp)