In den Gesprächen um eine mögliche Fusion zwischen der Commerzbank und der Deutschen Bank könnte schon an diesem Wochenende eine Entscheidung fallen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Demnach stünden die beiden Banken kurz vor einem gemeinsamen Konsens, ob und wie der Zusammenschluss vonstatten gehen soll. Bisher sei aber keine Entscheidung getroffen, noch könnten die Gespräche also scheitern.

Seit die beiden Geldhäuser offiziell bekannt gemacht haben, dass sie über einen Zusammenschluss nachdenken, hätten die Vorstände Christian Sewing und Martin Zielke täglich Kontakt, berichtet die Nachrichtenagentur. Vor allem Commerzbank-Chef Zielke dränge auf eine schnelle Entscheidung. Die Bundesregierung als größter Aktionär der Commerzbank befürwortet eine Fusion.

Unicredit bereitet offenbar Angebot vor
Während die beiden Bankhäuser nach einem Konsens suchen, bringt sich ein dritter Spieler in Position. Wie die "Financial Times" berichtet, bereitet die italienische Großbank Unicredit derzeit ein Übernahmeangebot in Milliardenhöhe für die Commerzbank vor. Der Konzern werde sich nicht in die laufenden Fusionsgespräche zwischen Commerzbank und Deutsche Bank einmischen, stehe aber bereit, falls diese Gespräche scheitern sollten, heißt es in dem Bericht. Unicredit und Commerzbank lehnten eine Stellungnahme ab. (fp)