Immer mehr Deutsche zahlen seit der Corona-Pandemie mit EC-Karte und verzichten auf Bargeld. Im Jahr 2021 ist der Anteil der Barzahlungen von rund 46,5 Prozent auf 38,5 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Im Jahr 1994 bezahlten noch 79 Prozent der Deutschen ihre Einkäufe bar. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) und beruft sich auf die Studie "Zahlungssysteme im Einzelhandel" des Forschungsinstituts EHI. Innerhalb des vergangenen Jahres sind Bezahlvorgänge mit Bargeld demnach von rund 14,6 Milliarden bezahlten Einkäufen auf nur noch etwa zehn Milliarden eingebrochen. 

Ein Grund für diese Entwicklung ist die Corona-Pandemie. Zahlreiche Geschäfte waren geschlossen, gleichzeitig bauten Händler ihre Bezahlmöglichkeiten mit Karte aus – vorwiegend aus hygienischen Gründen, schreibt die FAZ. Außerdem wird das Zahlen per Karte immer bequemer: In Drogeriemärkten beispielsweise zahlen 87 Prozent der Deutschen kontaktlos. (fp)