Laut den aktuellsten Eurostat-Daten hat sich die Kerninflationsrate in der Eurozone im Mai auf 5,3 Prozent abgeschwächt, liegt damit aber immer noch weit über dem Zielwert von zwei Prozent. Die Gesamtinflationsrate lag mit 6,1 Prozent noch höher.

"Viele Ökonomen und Anleger scheinen nach wie vor davon überzeugt zu sein, dass sich die Inflationsraten wieder auf die Ziele der Zentralbanken zubewegen. Fünfjährige Forward-Inflation-Swaps zum Beispiel preisen eine Verbraucherpreisindex-Inflation von rund 2,5 Prozent sowohl in den USA als auch in der Eurozone ein", sagt Robert Lind, Ökonom bei der Capital Group. "Dabei unterschätzen die Märkte jedoch, dass wir uns im Übergang zu einer Phase längerfristig höherer Inflation befinden könnten." 

Nach Ansicht des Experten dürften drei Faktoren die Inflation langfristig auf hohem Niveau halten und die Zentralbanken zwingen, höhere Inflationsraten zu akzeptieren – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb)