Es kommen schwere Zeiten auf Aktienanleger zu, sagen die DWS-Aktienexperten Thomas Schüßler und Andre Köttner. "Die Kombination aus bereits sehr hohen Indexständen, anhaltenden Handelsstreitigkeiten und nahenden Budgetstreitigkeiten in den USA dürfte kurzfristig für weitere Volatilität sorgen", schreiben die beiden Anlagespezialistin in ihrem Quartalsausblick. Das mache ein Investment in Aktien derzeit unattraktiv.

Die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Strafzölle werden auch die Gewinne pro Aktie senken, sagen die DWS-Experten Schüßler und Köttner. Sie schätzen den Rückgang auf etwa drei Prozent. Mit einer raschen Einigung im Handelsstreit der USA und China rechnen die Aktienexperten nicht: "Stattdessen drohen höhere Zölle und neue protektionistische Maßnahmen länger in Kraft zu bleiben, als wir das ursprünglich erwartet hatten."

Keine Rezession in den USA
Von einer Rezession gehen Schüßler und Köttner allerdings nicht aus. Die DWS-Aktienexperten rechnen damit, dass die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen unverändert bei 2,3 Prozent bleibt. Die niedrige Rendite sei aber kein Vorbote einer wirtschaftlichen Rezession. "Stattdessen sollten niedrige Zinssätze es Aktien ermöglichen, ein strukturell erhöhtes Bewertungsniveau auf oder über dem historischen Durchschnitt zu halten", sagen die DWS-Experten. (fp)