Die Ebase-Kunden zeigten sich beim Fondskauf zuletzt zögerlich. Lag die Handelsaktivität im Januar mit 143 Prozentpunkten des Vorjahresdurchschnitts noch auf Rekordniveau, überwiegt mittlerweile die Vorsicht, zeigt das aktuelle Fondsbarometer der Fondsplattform. So ging die Handelsaktivität im Februar auf 115 Prozentpunkte zurück. Im März gab sie erneut nach, auf 97 Prozentpunkte. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei ETFs. Dort betrug die Handelsaktivität im Januar 136 Prozentpunkte des Vorjahrsdurchschnitts. Im Februar stieg sie auf den bisherigen Höchststand von 148 Prozentpunkten. Im März brach die Handelsaktivität dann ein, auf 91 Prozentpunkte.

Auch die Entwicklung der Kaufquotienten spiegelte den Trend an den Börsen wider. "Allerdings sind diese durchweg im positiven Bereich geblieben, was bedeutet, dass die Anteilskäufe trotz der turbulenten Entwicklungen an den Märkten über den gesamten Drei-Monats-Zeitraum hinweg die Anteilsrückgaben übertrafen", sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. Für aktiv gemanagte Fonds lag der Kaufquotient für das erste Quartal bei 1,18.

Investoren setzen auf Sicherheit
Als Folge der Turbulenzen an den Märkten waren insbesondere defensive Anlageklassen gefragt. So lag der Kaufquotient bei geldmarktnahen Fonds bei 2,23. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei offenen Immobilienfonds (Kaufquotient: 1,57) und Mischfonds (Kaufquotient: 1,33). Auch Rentenfonds waren mit einem Kaufquotienten von 1,12 gefragt. "Die Entwicklung zeigt, dass die Ebase-Kunden nach den Kursrückgängen der letzten Monate die Risikobereitschaft etwas reduziert haben", erklärt Geyer. Bei ETFs betrug der Kaufquotient für die ersten drei Monate 1,99. Damit lag Zahl der Neuinvestments fast doppelt so hoch wie die der Verkäufe. (fp)