ETF-Sparpläne sind in Deutschland so beliebt wie nie zuvor. Das zeigt ein aktueller Marktreport des Branchenbeobachters Extra-ETF. Nach dessen Daten haben Anleger im Juni erstmals überhaupt in mehr als eine Million ETF-Sparpläne eingezahlt. Im Vergleich zum Jahresbeginn entspricht das einem Zuwachs von nahezu 20 Prozent.

Insgesamt haben Privatanleger im Juni rund 154 Millionen Euro in Sparpläne auf Basis passiver Indexfolger eingezahlt, damit flossen durchschnittlich 143 Euro pro Monat in jeden individuellen Sparplan. Die Auswertung fußt auf den Daten von zehn marktführenden deutschen Banken, darunter Commerzbank, DKB und ING.

Das Gesamtvolumen, das Privatkunden der zehn abgerfragten Banken in ETFs investiert haben, hat im Juni ebenfalls einen Höchststand erreicht. Die teilnehmenden Geldhäuser gaben insgesamt ein Sparvolumen von 24,22 Milliarden Euro an. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag das Volumen in Summe erst bei 2,3 Milliarden Euro.

Passive preschen vor
Markus Jordan, Geschäftsführer des Portalbetreibers, hat für die steigende Popularität der ETFs eine simple Erklärung parat: "Ein ETF-Sparplan ist das einfachste, günstigste und renditestärkste Produkt für eine selbstbestimmte Altersvorsorge. Zudem werden die Angebote der Banken immer umfangreicher und sind zum Teil sogar kostenfrei." (fp)