Immer schön locker bleiben. Die Europäische Zentralbank (EZB) tut es ihrem US-Pendant Fed gleich und nimmt – einige Monate nach den amerikanischen Kollegen – ebenfalls den Fuß vom geldpolitischen Gaspedal, allerdings in Zeitlupentempo. Beginnend im Januar 2018 bis September 2018 – und gegebenenfalls darüber hinaus –  wird sie pro Monat Staatsanleihen im Wert von "nur" noch 30 Milliarden Euro ankaufen. Zum Vergleich: Bislang stehen 60 Milliarden Euro pro Monat auf der EZB-Quittung.

Des Weiteren belässt sie den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Geschäftsbanken, die Einlagen bei der Notenbank parken, müssen unverändert "Strafzinsen" in Höhe von 0,4 Prozent berappen. In seiner Rede betonte EZB-Präsident Mario Draghi noch einmal, dass die kurzfristigen Zinsen erst einige Zeit nach einem Stopp der Anleihenkäufe steigen werden, sprich: wohl nicht vor dem Jahr 2019.

Draghis Worte versetzten vor allem Aktieninvestoren in Verzückung: Der Dax vollführte einen Freudensprung um 1,4 Prozent und ging am Donnerstagabend mit einem neuen Höchststand von 13.133 Punkten aus dem Handel.

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