EZB-Ratsmitglied: "Wir müssen jetzt noch energischer eingreifen"
Robert Holzmann, EZB-Ratsmitglied und Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, erklärt im Gespräch mit FONDS professionell, welche Zinsschritte seiner Meinung nach noch notwendig wären und warum die Gefahr einer Bankenkrise in Europa gering ist.
EZB-Ratsmitglied und OeNB-Gouverneur Robert Holzmann gilt als "Falke" unter den EZB-Währungshütern: Damit ist im Notenbanker-Jargon jemand gemeint, der im Zweifel eher eine strikte Geldpolitik vertritt, der Inflationsbekämpfung den Vorrang gibt und auf höhere Zinsen setzt. Nachdem die Inflation in der Eurozone im Oktober 2022 mit 10,6 Prozent den höchsten Wert seit Bestehen der Eurozone erreicht hat, ist die EZB im "Falken-Modus", und Holzmanns Meinung hat innerhalb der EZB an Gewicht gewonnen.
Im Gespräch erklärt der Wirtschaftswissenschaftler, dass die EZB die Inflationsentwicklung unterschätzt hat. Daher sei es aus seiner Sicht wichtig, die Zinsen jetzt rasch weiter anzuheben. Warum die Zinsen weiter steigen müssen, weshalb das Inflationsziel von zwei Prozent nicht angepasst werden soll und wie er die Gefahr einer Bankenkrise in Europa einschätzt, lesen Sie in der Klickstrecke oben. (gp)
Das gesamte Interview mit Robert Holzmann finden Sie in der aktuellen Printausgabe von FONDS professionell 2/2023, die Abonnenten dieser Tage zugestellt wird, es kann nach Anmeldung auch hier im E-Magazin gelesen werden.