In den kommenden Monaten könnte die Inflation anziehen. Mit Wandelanleihen wären Anleger dann gut bedient, heißt es vom Schweizer Investmenthaus Fisch Asset Management. Eine höhere Inflation dürfte zu steigenden Zinsen und in der Folge zu stärkeren Schwankungen an den Aktienmärkten führen. "Um das Rückschlagpotenzial von Aktien abzufedern und dennoch weiter vom Aufwärtstrend zu profitieren, ist eine teilweise Umschichtung in Wandelanleihen sinnvoll", sagt Stephanie Zwick, Leiterin des Convertibles-Teams bei Fisch AM.

Wer in Wandelanleihen umschichtet, sollte das benötigte Kapital aus Aktien und Unternehmensanleihen abziehen, rät die Anlageexpertin. Denn Convertibles vereinen Charakteristika beider Anlageklassen. "Dadurch verbessern die Papiere das Risikoprofil des Portfolios", erklärt Zwick. Als Faustregel gilt: Convertible Bonds machen zwei Drittel der Aufwärts-, aber nur ein Drittel der Abwärtsbewegungen von Aktien mit.

Wachstumschancen aufspüren
Auch die regionale Aufteilung des Kapitals wird wichtiger, sagt Roland Hotz, Portfoliomanager bei Fisch AM. Investoren sollten in jenen Ländern Gewinne mitnehmen, in denen der Zyklus bereits weit fortgeschritten ist, und das Geld dorthin umschichten, wo es noch größeres Wachstumspotenzial gibt. "Wir sehen derzeit noch Potenzial in Japan, wo die Notenbank im Gegensatz zu den USA weiterhin sehr expansiv agiert", sagt Hotz. Auf Branchenebene sieht er Chancen im Finanzsektor, der von einem Anstieg bei Zinsen und Inflation profitieren würde. (fp)