Die Immobilienpreise steigen weiter rasant, zeigt der aktualisierte Vermögenspreisindex von Flossbach von Storch (FvS). Im dritten Quartal waren die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent höher. Einen Grund für den weiteren Anstieg sehen die FvS-Analysten in der andauernden Niedrigzinsperiode. Immobilien erscheinen Investoren deshalb besonders attraktiv. Die Kombination aus historisch günstigen Finanzierungskonditionen und einem knappen Immobilienangebot treibt die Preise in die Höhe.

Zu den Gewinnern des Immobilienbooms gehören laut FvS vor allem Senioren, weil in dieser Altersgruppe überdurchschnittlich viele Immobilienbesitzer zu finden sind. Die Vermögen der Deutschen im Alter von 75 Jahren und älter sind binnen Jahresfrist um durchschnittlich 4,1 Prozent gestiegen. Das ist so viel wie in keiner anderen Altersgruppe. Junge Menschen (25 bis 34 Jahre) verzeichnen ein Plus von lediglich 2,2 Prozent, noch geringer ist der Anstieg bei Menschen im Alter von 45 bis 54 da. Ihre Vermögen sind laut FvS-Analyse um nur 1,7 Prozent gestiegen.

Immobilien machen den größten Teil des Vermögens der Deutschen aus
Der FvS-Vermögenspreisindex erfasst die Preisentwicklung des Vermögens deutscher Haushalte. Der Index entspricht der gewichteten Preisentwicklung des Sach- und Finanzvermögens. Immobilien stellen bei den Deutschen mit 63,7 Prozent den mit Abstand größten Vermögens-Posten dar. Danach folgen Betriebsvermögen (11,7 Prozent) und Spar- und Sichteinlagen (10,5 Prozent). (fp)