Investoren können dabei helfen, die drohende Klimakatastrophe abzumildern – durch eine sorgfältige Titelselektion. "Unternehmen können eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, einige der klimabezogenen Probleme in Angriff zu nehmen", erklärt Maarten Bloemen, Portfoliomanager der Templeton Global Equity Group. Dabei müssen Anleger nicht unbedingt Mini-Renditen befürchten: "Unserer Einschätzung nach sind Unternehmensentscheidungen, die durch den Klimawandel beeinflusst werden, nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch für die Ertragslage", sagt Bloemen.

Firmen, die ihren CO2-Ausstoß verringern, eröffnen Chancen für substanzorientierte Anleger. "Das gilt insbesondere für Unternehmen, die den Wandel hin zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft vollziehen", so Bloemen. Er weist darauf hin, dass die ökologische Verantwortung eines Unternehmens oft mit seiner Finanzkraft korreliert. Bei Franklin Templeton bevorzugt man Firmen, die Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels bieten, die ihren Beitrag zur Erderwärmung verringern oder die für den Übergang zu einer saubereren Wirtschaft gut gerüstet sind.

Schlechte Berichte erschweren das Investieren
Den größten Beitrag zur Verringerung des Klimawandels dürften traditionelle Unternehmen leisten, die Änderungen an ihrer operativen Tätigkeit, ihren Lieferketten und ihren Produktlebenszyklen vornehmen, ist Bloemen überzeugt. Die Herausforderung für Anleger besteht darin, solche Firmen zu finden. Nachhaltigkeitsberichte enthalten mitunter veraltete Informationen, kritisiert der Anlageprofi. "Infolgedessen tappen Anleger im Hinblick auf Chancen bei Unternehmen, die einen Wandel hin zu zukunftsorientierten Lösungen vollziehen, womöglich völlig im Dunkeln." (fp)