Die Deutsche Rentenversicherung erscheint offenbar immer mehr Menschen als eine bombensichere Altersvorsorge. Diesen Schluss legen neue Zahlen nahe, die Zeitungen der Funke Mediengruppe jetzt veröffentlicht haben: Demnach sind die freiwilligen Zuzahlungen bei der Deutschen Rentenversicherung in den vergangenen vier Jahren förmlich explodiert. Waren dem größten gesetzlichen Rentenversicherungsträger im Jahr 2015 erst 24 Millionen Euro an Extra-Beiträgen zugeflossen, gab es im Jahr 2018 bereits rund 207 Millionen Euro an Zuzahlungen aus Eigeninitiative. Damit hat sich innerhalb von vier Jahren dieses Mehraufkommen fast verneunfacht.

Nach Zeitungsberichten freut sich die Vorstandsvorsitzende der Rentenversicherung Bund, Dagmar König, über diese Entwicklung: "Der Anstieg der freiwillig gezahlten Beiträge wirkt sich nicht nur positiv auf die Finanzen der Rentenversicherung aus, es ist auch ein Zeichen für das hohe Vertrauen der Beitragszahler in die Sicherheit und Rentabilität der gesetzlichen Rente."

Kalkül: Rente aufbessern oder früher mit dem Arbeiten aufhören
Freiwillige Beitrags-Zuzahlungen in die Rentenkasse sind seit einer Gesetzesänderung von Mitte 2017 nun bereits ab dem 50. statt wie zuvor dem 55. Lebensjahr möglich – und das scheint anzukommen. Zwei Beweggründe sind für die Extra-Einzahler ausschlaggebend: Entweder gibt es mit Erreichen des gesetzlichen Rentenalters höhere monatliche Ruhegelder oder – was immer häufiger zum Tragen kommt und auch den Wünschen zahlreicher Rentner in spe entspricht – die Einzahler können bereits früher abschlagfrei in den "finalen Feierabend" gehen. (fp)