Fünf Kryptos, die mehr zu bieten haben als Bitcoin
Bitcoin dominiert zwar nach wie vor den Kryptowährungsmarkt, doch einige digitale Konkurrenten könnten den Platzhirsch bald in den Schatten stellen, meint das Anlegerportal "The Motley Fool".
Bei Ripple hingegen geht es darum, die Finanzinstitute anzusprechen. Die Blockchain selbst könnte die Finanzdienstleistungsbranche am stärksten beeinflussen, indem es die Abwicklungszeiten verkürzt, die Banken aus der Gleichung herausnimmt und damit die Transaktionsgebühren senkt. Laut Ripple laufen die Transaktionen innerhalb von Sekunden ab — auch grenzüberschreitende Zahlungen — und kosten nur einen Bruchteil eines Cents.
Wenn das nicht schon faszinierend genug ist, hat Ripple bereits fünf Markenpartnerschaften im Gepäck. Eine der neueren beinhaltet eine Zusammenarbeit mit dem Geldtransferdienst MoneyGram International. Dieser plant, den XRP-Token von Ripple über das xRapid-Netzwerk zu nutzen, um Zahlungen zu beschleunigen. Stellen Sie sich vor: Ein US-Verbraucher möchte über MoneyGram Geld an einen Freund oder ein Familienmitglied in Mexiko schicken. Durch xRapid können US-Dollar in XRP-Münzen umgewandelt werden, die dann in Pesos konvertiert und für den Empfänger in Mexiko abgerechnet werden können. Diese Transaktion könnte nur wenige Sekunden dauern, was MoneyGram einen ernsthaften Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten verschaffen würde. Ripple mag viel zu beweisen haben, aber die Liste der Markenpartner ist beachtlich.
Selbst unter Berücksichtigung der jüngsten Kursverluste hat sich keine Anlageklasse seit Anfang 2017 beeindruckender entwickelt als Kryptowährungen, schreiben die Investmentanalysten der Anlegerplattform "The Motley Fool". Über einen Zeitraum von fast 15 Monaten sei der Gesamtwert der virtuellen Devisen von weniger als 18 auf 334 Milliarden US-Dollar gestiegen – das entspricht einer Wertsteigerung von rund 1.900 Prozent! Im Vergleich dazu habe der Aktienmarkt jährlich um sieben Prozent zugelegt, inklusive der Reinvestition der Dividende und unter Berücksichtigung der Inflation.
Geschwindigkeit des Bitcoin-Blockchain-Netzwerks hinkt Konkurrenz hinterher
Bitcoin wird allgemein als Primus im virtuellen Währungsmarkt bezeichnet. Seit seinem Handelsdebüt im Jahr 2010 ist Bitcoin von weniger als 0,01 US-Dollar auf einen Preis von 8.650 US-Dollar pro Token gestiegen (Stand: Sonntag, 25. März 2018). Die Marktkapitalisierung von 147 Milliarden US-Dollar macht fast 44 Prozent der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung von 334 Milliarden US-Dollar aus, was dieser Währung einen besonders starken Einfluss auf diese aufkeimende Anlageklasse verleiht. Bitcoin habe aber auch ein Blockchain-Netzwerk, das im Vergleich zu fast jeder anderen großen Kryptowährung langsam ist, heißt es in dem Bericht. Das bedeute, dass sein Vorteil von nun an begrenzt sein könnte.
Welche fünf virtuellen Rivalen nach Ansicht der "Motley Fool"-Analysten weitaus mehr langfristiges Potenzial bieten als Bitcoin, finden Sie in unserer Fotostrecke oben. (mb)
