Von der asiatischen Arbeitsmoral können sich Westler einiges abschauen: So hat mit den Restriktionen im Rahmen von Chinas Null-Covid-Strategie der Begriff "Homeoffice" für einige Trader und andere Mitarbeiter von Fondsgesellschaften in Shanghai und Shenzhen mittlerweile eine ganz neue Bedeutung bekommen. Um Lockdowns und Quarantäne zu vermeiden und in Phasen von Marktturbulenzen schnell handlungsfähig zu bleiben, übernachten sie dauerhaft im Büro, wie "Bloomberg News" berichtet.

Bei Axa SPDB Investment Managers zum Beispiel werden die Mitarbeiter mit Luftmatratzen, Instantnudeln und Notfallausrüstungen ausgestattet. "Wir stehen hier im Investmentbereich an vorderster Front und brauchen eine schnellere und effektivere persönliche Kommunikation", sagt Alex Wang, der zusammen mit einem Dutzend Kollegen von einer anderen Fondsgesellschaft in den vergangenen zwei Wochen im Büro in Schanghai lebte – freiwillig und mit Zustimmung seiner Firma. (aa)