Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich aufgehellt. Der Sieg von Emmanuel Macron bei den Präsidentschaftswahl in Frankreich sorgte für allgemeine Erleichterung bei Börsen-Beobachtern. Auch wenn der Dax nach der Stichwahl zunächst den Rückwärtsgang einlegte: Die Marke von 13 000 Punkten rückt für immer mehr Experten in greifbare Nähe.

Viele Banken haben ihr Indexziel für den deutschen Leitindex angehoben. Im Schnitt erwarten 13 Institute, die auf eine "Handelsblatt"-Umfrage antworteten, dass der Dax Ende 2017 bei 12.715 Punkten stehen wird. Zum Vergleich: Anfang des Jahres trauten ihm die Strategen auf Sicht von zwölf Monaten im Schnitt nur 11.724 Punkte zu. Am weitesten aus dem Fenster lehnen sich die Experten von Hauck & Aufhäuser: Ihre Dax-Zielfahne steht jetzt bei 13.500 Zählern. Auch für andere Auguren ist die 13.000er-Marke nicht mehr unüberwindbar: Baader Bank und M.M.Warburg erwarten laut Handelsblatt 13.400 Zähler, die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim sieht das Börsenbarometer bei 13.050 Punkten.

Nicht alle Analysten teilen den Optimismus ihrer Kollegen aus anderen Häusern: Am skeptischsten sind die Aktienfachleute beim Bankhaus Lampe mit einer Prognose von 11.700 Punkten. (ps)