"In Gold We Trust"-Report 2023: Das sind die Highlights
Die Notenbanken senken drastisch die Zinsen. Dennoch hält sich der Goldpreis erstaunlich gut. Wie die weiteren Aussichten für das Edelmetall sind, analysiert der "In Gold We Trust"-Report 2023.
Auch wenn die Teuerungsraten in den USA und der Eurozone zuletzt gefallen sind, gehen die Autoren davon aus, dass mittelfristig eine weitere Inflationswelle folgen wird und eine neue Ära der Stagflation droht. Dafür sprechen säkulare Entwicklungen wie beispielsweise die Demographie, der vermehrte Fokus auf Fiskalpolitik, Greenflation, De-Globalisierung und die globale Aufrüstung ("Krieg ist immer inflationär"). All dies führt für ein strukturelles – und nicht bloß vorübergehend – inflationäres Umfeld mit hoher Volatilität der Teuerungsraten und womöglich mehreren Inflationswellen. Solche Inflationswellen ereigneten sich in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren, wie die Grafik zeigt.
"Wir hätten vor einem Jahr nicht gedacht, dass die Zentralbanken die Zinsen so massiv erhöhen würden – aber auch nicht, dass sich der Goldkurs angesichts von US-Leitzinsen im Bereich von fünf Prozent so gut hält", sagte Incrementum-Partner und Studienautor Ronald-Peter Stöferle bei Vorstellung des neuesten "In Gold We Trust"-Reports in Wien. "Daher ist Gold ein wichtiger Portfoliobaustein", betonte Stöferle.
Der mittlerweile 17. Ausgabe des Reports umfasst mehr als 430 Seiten, die von einem Autorenteam unter der Führung der beiden Incrementum-Partner Stöferle und Mark Valek verfasst wurden und behandelt in der 2023er-Ausgabe Themen wie die Auswirkungen der geldpolitischen Straffung, das Risiko eines "geldpolitischen Showdowns", die zukünftige Inflationsentwicklung, wichtige Verschiebungen bei der internationalen Goldnachfrage sowie eine Prognose, wie hoch das gelbe Metall zukünftig steigen könnte.
Die wichtigsten Punkte des Reports sowie ausgewählte Grafiken finden Sie in der Galerie oben. (aa)
